Estrich-Feuchtegrenzwert: Experten formulieren Konsens in wesentlichen Punkten


Der Deutsche Sachverständigentag spiegelt mit seiner umfassenden Zusammensetzung die allgemeine Branchenmeinung auf dem Fachgebiet der Parkett- und Fußbodentechnik wider. Die auf dem diesjährigen Treffen versammelte Fachwelt aus Handwerk und Industrie hat in Bezug auf den in der DIN 18560 aufgeführten Feuchtegrenzwert für beheizte Calciumsulfatestriche in zwei wesentlichen Punkten Konsens festgestellt:

1.Der in der DIN 18560-1 Tabelle 8 (Ausgabe 11-2015) aufgeführte Feuchtegrenzwert von 0,5 CM-% für beheizte Calciumsulfatestriche spiegelt nicht die vorherrschende Meinung der Fachwelt und somit nicht die Allgemeine Regel des Faches wieder. Der maßgebliche Feuchtegrenzwert für Untergründe aus beheizten Calciumsulfatestrichen liegt demnach für die Verlegung von Parkett und Bodenbelägen bei 0,3 CM-%.

2.Die geforderten Feuchtegrenzwerte von zementären und calciumsulfatgebundenen Untergründen sind durch das gewerkeübliche Messverfahren mit dem CM-Gerät zu ermitteln. Die Messung mittels der Darrmethode bleibt den Sachverständigen vorbehalten.
aus Parkett Magazin 05/17 (Estrich)