10 Jahre Carpet XL | 10 Highlights


Carpet XL feiert sein erstes rundes Jubiläum. Und obwohl wir lieber nach vorn blicken als zurück, machen wir zu diesem Anlass eine Ausnahme. Wir, die Carpet XL Redaktion, haben unsere persönlichen Highlights der letzten 10 Jahre herausgesucht und die Teppichbranche dazu befragt. Darunter: der Aufstieg und die Bedeutungsverschiebung verschiedener Produktgruppen sowie prägende Trends und Ereignisse, die den Teppich stärker ins Bewusstsein der Allgemeinheit gerückt haben.

Bei unserem Rückblick fällt vor allem eines auf: Die Branche ist ständig in Bewegung. "Die Designzyklen werden kürzer", stellt Fachhändler Mohamed Maktabi (Iwan Maktabi, Beirut & Dubai) fest. "Umso schneller kehrt Altbekanntes wieder", schreibt uns Michael Christie vom Online-Magazin "The Ruggist". Nicht in seiner ursprünglichen Form, sondern immer in aktueller Interpretation.

Der Teppich erfindet sich also immer wieder neu. Und besinnt sich gleichzeitig auf seine Tradition. So machen wir von Carpet XL das auch.

1. Teppichdesign: Jan Kath & Co. interpretieren den Teppich neu


Auf einmal war der Teppich wieder cool: Dank einer Reihe junger, mutiger Designer wie -allen voran - Jan Kath, Hossein Rezvani oder Jürgen Dahlmanns erfuhr die Branche einen Paradigmenwechsel. Mit ungewöhnlichen Designs, kreativen Fusion-Looks und gutem Farbgespür befreiten sie den Teppich vom "Gelsenkirchener-Barock"-Muff und ließen die Entwürfe gleichzeitig sehr hochwertig und mit traditionellen Techniken umsetzen. Das kam laut Fachhändlerin Claudia Schick Stephan vor allem bei der nach 1965 geborenen "Generation X" gut an, die es eher individuell und alternativ liebt.

Es trafen also die "richtigen" Designs zum "richtigen" Zeitpunkt auf die "richtigen" Menschen. Allerdings funktioniert so etwas nur unter einer Voraussetzung: konsequente Marketingarbeit, und auch hier spielte Jan Kath eine Vorreiterrolle. Die kostete eine Portion Geld und Mut, wurde aber von Erfolg gekrönt. Plötzlich waren die Teppichdesigner überall präsent, sogar in der Publikumspresse. Schöner Wohnen, die FAZ und die AD berichteten über "Couture zum Drauftreten", über "Moden für den Boden" und über "erotische Teppiche". Es entstanden Marken, die direkt an die Person des Designers gebunden sind.

Was mit starken Marken passiert, ist klar: Sie werden kopiert. "Es überrascht nicht, dass Jan Kath häufig kopiert wurde, selten mit Erfolg.", fasst es der Mailänder Fachhändler Alberto Levi treffend zusammen. Zu vielen Anbietern dienten die typischen sich auflösenden Jan-Kath-Designs als Inspirationsquelle für müde Plagiate, und zum Teil wurden Entwürfe auch frech 1:1 übernommen. Einerseits ein Ritterschlag, andererseits ein echtes Ärgernis. Klar ist aber: Jan Kath & Co. haben den Teppich - und dazu den sehr hochwertigen - wieder ins Rampenlicht gerückt.•

2. Der große Shaggy-Boom


Plötzlich war er da, der günstige, leicht verständliche Teppich. Mit seinem langen, kuscheligen Flor vermittelte der Shaggy dem Kunden auf den ersten Blick, wozu ein Teppich gut ist: Er macht Räume wärmer und wohnlicher, und zwar auf eine moderne, unaufgeregte Weise. So sorgte der Shaggy für ein "gigantisches Zusatzgeschäft, das neue Zielgruppen ansprach" (Ewald Schlögl, XXXLutz, Österreich)

Der Shaggy hatte doppelte Auswirkungen auf die Branche. Zum einen hat er den Teppich einem breiteren Publikum nahe gebracht, zum anderen war er wegen seines sehr geringen Preises und der universellen Einsetzbarkeit eine Art Brandbeschleuniger für ein Trading-Down. Und er hat geboomt wie kaum eine Produktgruppe vor ihm. Unter den Herstellern ganz vorn dabei: der belgische Weber Balta, dessen Supershaggy so erfolgreich war, dass man nicht mit der Produktion nachkam. Auch den Webern im türkischen Gaziantep verhalf der Shaggy zu starkem Wachstum.

Bald kamen handgewebte oder handgetuftete Shaggys aus Indien und China hinzu. Neben den günstigen Polyesterprodukten waren durchaus auch sehr hochwertige Qualitäten aus Schurwolle im Angebot, etwa in Spaghetti- oder Lakritzoptik. Inzwischen ist der Shaggy-Boom deutlich abgeflaut; für den Online-Handel ist der günstige Langflorteppich als Frequenzbringer aber immer noch wichtig.•

3. Patchwork, Überfärbtesund der Vintage-Look


Die Themen Upcycling und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. Was soll nun aber mit Omas und Opas abgetretenen Wohnzimmerteppichen passieren, die nicht mehr so recht in die heutigen Wohnräume passen? Bunte Patchworkteppiche daraus machen, lautete die Lösung. Die Initialzündung kam von Celaleddin Vardarsuyu (Bereket Hali, Istanbul): Der sehr kreative Anbieter färbte die alten Teppiche bunt ein, schnitt sie in Stücke und nähte sie wieder zu neuen Teppichen zusammen. Fertig war ein Produkt, das Nostalgisches mit Modernem verknüpfte und den Zeitgeist so perfekt traf wie kaum ein anderer Teppich in den letzten zehn Jahren.

Gut erhaltene ältere Teppiche ließ man zum Teil ganz und verkaufte sie als poppige Overdye-Qualitäten; manche wurden durch eine entsprechende Behandlung mit Gebrauchsspuren im Sinne des "Shabby Chic" versehen oder zusätzlich bestickt. "Das Motto lautet Traditionelles wiederentdecken und modernisieren. Patchwork und Overdye haben den Weg zurück zum klassischen Teppich bereitet", findet der Importeur Dr. Ali Ipektchi (Ipek, Hamburg). Auch wenn der handgefertigte Patchwork-Teppich seinen Zenit überschritten haben mag, Overdye und Vintage laufen nach wie vor sehr gut. Und auch die Maschinenweber haben diese Produkte für sich entdeckt und empfinden die Optiken nach: mit eingewebten Nähten, als Chenille-Flachgewebe oder mit einem No-Pile-Look, der Abnutzungserscheinungen suggerieren soll.•

4. Der Orientteppich 2.0: klassische Muster in aktuellen Farben


Man muss den Teppich nicht völlig neu erfinden. Manchmal reicht es, ihn einfach in anderen Farben knüpfen zu lassen. Das hat bereits im 19. Jahrhundert mit den Zieglerteppichen perfekt funktioniert, die klassische Muster in den damals angesagten Tönen umsetzten.

Der klassische Orientteppich ist jetzt wieder modern, und das dank größerer Farbvielfalt. Da kommt beispielsweise Oritop mit dem filigran-geometrisch gemusterten Mamluk in frischen Pastelltönen auf den Markt. Oder Ariana mit Antikteppich-Mustern, Ton-in-Ton, in Türkis oder Gelb. "Wenn diese außerordentliche Mustervielfalt geschmackvoll in den aktuellen Farbstellungen umgesetzt wird, ist das Ergebnis großartig", findet Bob Cadry (Cadry, Australien) Es muss auch nicht immer ein ganzes Teppichdesign sein: Einzelne Musterelemente machen sich gut als Allover in aktuellen Wohnfarben, ebenso Arts & Crafts-Designs und Ikat-Optiken. Gerade jüngere Leute entdecken auf diese Weise den Teppich für sich.•

5. Der Aufstieg des Maschinenwebteppichs


Den Maschinenwebteppich gibt es nicht erst seit zehn Jahren. Er wurde bloß vorher von vielen Branchenteilnehmern nicht richtig "ernst" genommen. Schließlich waren handgeknüpfte Teppiche zum Teil sehr günstig, und wer einen günstigen modernen Designteppich wollte, griff zum Handtuft. Die Bedeutung des Maschinenwebteppichs wuchs erst so richtig, als der Shaggy seinen Siegeszug antrat. Immer neue Techniken, unterschiedliche Garntypen und Carvings waren die Grundlage für Maschinenwebteppiche mit plastischen, "lebhaften" Optiken, die denen der günstigen Handtuft-Teppiche stark ähnelten. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass sich Maschinengewebtes deutlich günstiger und schneller produzieren ließ. "Es ist heute kaum noch von Relevanz, mit welchem Verfahren und in welchem Ursprungsland ein Teppich hergestellt wird. Ob geknüpft, gewebt oder getuftet spielt keine kaufentscheidende Rolle", beobachtet Franz ten Eikelder (Bodenkultur Ten Eikelder, Köln).

Gerade auch die wachsende Bedeutung des Internet hat den Aufstieg des Maschinenwebteppichs beschleunigt: Das Produkt ist fotogen und günstig; entsprechend gering ist das Risiko bei der Online-Bestellung. Auch im herkömmlichen Möbelhandel werden Maschinenwebteppiche gut verkauft. Und gern: Das Produkt ist kaum erklärungsbedürftig; da fällt die vielerorts zurückgehende Beratungskompetenz im Handel weniger ins Gewicht. "Dem Handel gab der Maschinenwebteppich die Möglichkeit, über Masse mit wenig Aufwand höhere Umsätze und auch Deckungsbeiträge zu generieren." erinnert sich Dieter Haider (CC Carpet Consult). •


6. Die Care & FairCarpet XL School öffnet ihre Tore


In der westlichen Welt ist für die meisten Kinder vieles selbstverständlich: Essen, eine Unterkunft, medizinische Versorgung und eine Schulbildung. In den Knüpfländern Indien, Pakistan und Nepal ist es das nicht. Die Organisation Care & Fair - Teppichhandel gegen Kinderarbeit unterstützt die dort lebenden Kinder, vor allem durch den Bau und Unterhalt von Schulen und Krankenhäusern. Der Bau einer einzigen Schule eröffnet mehreren Hundert Kindern neue Perspektiven für die Zukunft. Das wollte auch der SN-Verlag unterstützen, der beispielsweise die Fachzeitschriften Carpet XL und BTH Heimtex herausbringt. Vor 10 Jahren entstand bei einem Treffen von Verleger Michael Steinert und Carpet-XL-Chefredakteur Tim Steinert mit Care & Fair-Geschäftsführer Peter Fliegner der Entschluss, in Indien die Carpet-XL-Schule ins Leben zu rufen. "Jeder, der direkt oder indirekt sein Geld mit Teppichen verdient, sollte überlegen, was er tun kann, um die Lebenssituation in den Ursprungsländern nachhaltig zu verbessern", findet Michael Steinert.

Das Grundstück in Garauli, einem kleinen Dorf in mitten des Teppichknüpfgebietes um Bhadohi, stellte ein Großgrundbesitzer zur Verfügung; der SN-Verlag Michael Steinert finanzierte Bau und Erstausstattung sowie den Unterhalt für die ersten fünf Jahre. 2008 begannen die Bauarbeiten, 2010 öffnete die Schule ihre Pforten. Heute unterrichten dort 10 Lehrerinnen und Lehrer rund 350 Schülerinnen und Schüler bis zur Klasse 8. Die Schule verfügt sogar über einen Computerraum, und seit neuestem gewinnt die Schule ihren Strom durch Solarpaneele, sodass der laute Dieselgenerator den Unterricht nicht mehr stört. Die Unterhaltskosten der Schule werden aktuell von den australischen Handelsunternehmen The Rug Establishment und Designers Desire getragen. Der SN-Verlag unterstützt jetzt das neu gegründete Women Empowerment Project, in dessen Rahmen Mütter und ältere Schwestern Nähen, Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.•

7. Der Mazanderan-Kelim: gewebte moderne Kunst


Eine Art Kelim, die erst in den 1990er-Jahren von Werner Weber in der nordpersischen Region Mazanderan entdeckt wurde, zog aus zwei Gründen enorme Aufmerksamkeit auf sich. Zum einen, weil es fast unglaublich erscheint, dass diese Kelims so lange vom Teppichmarkt unentdeckt blieben, und zum anderen wegen ihres schlicht-modernen Designs. Der aus mehreren Bahnen zusammengesetzte Teppich erstaunt und beeindruckt durch sein modernes, spannungsreiches Streifendesign, das an minimalistische Kunstwerke wie die von Rothko erinnert. "Ich sehe den Mazanderan-Teppich als gutes Beispiel dafür, was der Iran an Kreativität bieten kann ... und es gibt dort immer noch mehr zu entdecken", freut sich Dr. Ali Ipektchi (Ipek, Hamburg). Als dann der große Kunstsammler und Ästhet Ignazio Vok Mazanderan-Kelims in seine Sammlung aufnahm, sprach sich die Entdeckung in Sammlerkreisen herum und schlug bald auch darüber hinaus Wellen.

In den letzten 10 Jahren brachten einige Importeure diese extrem fein gewebten Kelims in die westlichen Märkte. "Die Original Kelims sind so fein, dass sie sich eher nicht für den Boden eignen. Umso erfreulicher ist es, dass sie die Produktion zeitgenössischer persischer Flachgewebe spürbar mitgeprägt haben.", sagt Alberto Levi aus Mailand. Das typische Mazanderan-Streifendesign hat zahlreiche Flachgewebe, Knüpf- und sogar Maschinenwebteppiche inspiriert. Der Möbelriese Ikea ließ den schwarz-weißen Kelim aus der Sammlung Vok sogar in Serie produzieren - äußerst erfolgreich.•

8. Der Kirman der Comtesse de Béhague


Nein, der Kerman-Vasenteppich aus dem Besitz der Comtesse de Béhague ist nicht der teuerste Teppich der Welt. (Das ist der "Clark Sickle Leaf"-Teppich, der im Jahr 2013 für fast 34 Mio USD bei Sotheby’s in New York den Besitzer wechselte). Der Comtesse-de-Béhague-Teppich ist der Teppich mit dem größten Medienecho des letzten Jahrzehnts. Und das ist auf seine Verkaufsgeschichte zurückzuführen.

Hier die Kurzversion: Als eine ältere Dame den Teppich aus dem 17. Jahrhundert einem Augsburger Auktionator vorlegte, schätzte dieser ihn auf 900 EUR. Da war die Freude groß, als das Stück fast 20.000 EUR erzielte ... und umso kleiner, als es für über 7 Mio. EUR einige Zeit später bei Christie’s in London zugeschlagen wurde. "Über 7 Millionen Euro für einen Teppich - das hat wenig mit dem tatsächlichen Marktpreis zu tun; für so ein Phänomen braucht es mindestens zwei stark interessierte Parteien. Zwei Löwen, die um eine Antilope kämpfen sozusagen", davon ist Nary Vrouyr (N. Vrouyr, Antwerpen) überzeugt.

Auf einmal befand sich ein handgeknüpfter alter Teppich auf dem gleichen Level wie ein Rembrandt oder Richter und genoss eine Medienpräsenz, von der so mancher B-Promi nur träumen kann. Jetzt ist der dunkelblaue Vasenteppich mit dem schlichten Blatt- und Blumenmuster im Museum für islamische Kunst in Doha, Katar zu besichtigen, wo sich übrigens auch der "Clark Sickle Leaf"-Teppich heute befindet.•

9. High-End Handtuft erklimmt die nächste Stufe


Handtuft an sich ist nichts Neues, im Gegenteil: Gerade günstigere Ausführungen haben als bezahlbare Alternative zum Knüpfteppich lange den Markt geprägt ... bis der noch günstigere Maschinenwebteppich den zum Teil sehr kreativen Handtuftbereich um Arte Espina und Co. verdrängt hat.

Carpet XL findet es schade, dass Handtuft von vielen als Auslaufprodukt gesehen wird. Umso mehr freuen wir uns, dass immer mehr Hochwert-Anbieter diese flexible Technik für sich entdecken, das Produkt also "von oben" einen neuen Einstieg in den Markt findet. "In 50 Jahren machen Handtuft-Teppiche den High-End-Bereich in der Teppichbranche aus", davon ist Rob Leahy (Rugs of Charleston, USA) überzeugt. Michaela Schleypen von Floor to Heaven ist eine der Vorreiterinnen, auch Jan Kath und Rug Star sind mit eingestiegen und bieten unter anderem Handtuft-Varianten ihrer Knüpfdesigns, vor allem für Objekte wie größere Hotels. Der Vorteil: Größere Flächen, auch im Corporate Design, lassen sich vergleichsweise schnell anfertigen. Fazit: Eine Qualität, die als Billigprodukt aus der Mode kam, kehrt nun als High-End-Produkt zurück.•

10. Beni Ouarain & Co.: Die Renaissance des Berberteppichs


Wir sind dem Beni Ouarain zu riesengroßem Dank verpflichtet, er hat den qualitativ sehr hochwertigen Berberknüpfungen zu einer Renaissance verholfen. Dadurch stehen uns jetzt elegante, zurückhaltende und sehr ursprüngliche Teppiche zur Verfügung, die sich wie von selbst in modernistische Einrichtungssituationen einfügen." -so bringt es Alberto Levi auf den Punkt. "Der Liebling der Wohnpresse" macht es dem Einrichter sehr leicht: Er ist dezent, ursprünglich, hat gleichzeitig einen modernen (weil schlichten grafischen) Look und passt praktisch in jedes Umfeld. Er verströmt Behaglichkeit und ist dabei nicht zu teuer. Kurz: Der Beni Ouarein ist der "Orientteppich" der 2010er-Jahre und hat Marokko als Herkunftsland wieder auf die Landkarte gebracht.

Der Beni Ouarain ist sogar so beliebt, dass die marokkanischen Knüpfer mit der Produktion nicht hinterherkommen. "Unterstützung" erhalten sie aus Indien und sogar aus dem Iran, wo ebenfalls Langflor-Teppiche mit Beni-Ouarain-Muster gefertigt werden. Auch die Maschinenweber haben sich marokkanisch inspirieren lassen und produzieren entsprechend kuschelige Teppiche mit dem typischen Gittermuster. Zwei besonders beliebte "Inspirationsquellen" stellt uns hier der Grazer Marokko-Experte Gebhart Blazek für die Veröffentlichung zur Verfügung. Beide Teppiche wurden im Ganzen und sogar in Ausschnitten "oft kopiert, aber nie erreicht." •
aus Carpet Magazin 02/17 (Teppiche)