Renovierungsstau in deutschen Bädern


In jeder Lebensphase bequem nutzbar. Das ist die zentrale Anforderung der Deutschen an ihr Badezimmer, hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in einer Umfrage herausgefunden. Weil sich die Ansprüche mit dem Alter verändern, entsteht immer wieder neues Umsatzpotenzial für alle, die sich mit der Einrichtung und Renovierung von Bädern beschäftigen, Produkte verkaufen oder einbauen. Das sind nicht mehr nur die Sanitärfachhändler, Baumärkte und Fliesenleger. Denn es müssen heute nicht zwingend keramische Fliesen an den Wänden und auf dem Boden sein. Als Bodenbelag kommen beispielsweise auch Designbeläge, Parkett oder Laminat in Frage. Die Wände lassen sich mit atmungsaktiven Putzen gestalten.


Um ein Gefühl für das Marktpotential zu bekommen, ein paar Zahlen:

•46,2 Mio. Bäder gibt es in deutschen Wohnungen.
•9,1 m2 ist ein Badezimmer durchschnittlich groß. Das ergibt eine Bodenfläche von gut 420 Mio. m2 (abzüglich Duschen und Badewannen).
•17,7 Mio. Bäder wurden seit dem Bau bzw. Bezug des Hauses noch nicht renoviert. Im Durchschnitt sind sie fast 20 Jahre alt; über 2 Mio. Bäder sind sogar schon drei Jahrzehnte und mehr alt.
•19 % der Bundesbürger sind mit ihrem jetzigen Bad unzufrieden. Das klingt nach wenig, entspricht aber einer Zahl von 8,8 Mio. Bädern.
•49 % der Deutschen bezeichnen ihr Bad als renovierungsbedürftig.
•33 % der Verbraucher sagen, ihr Bad sei nicht altersgerecht.
aus BTH Heimtex 12/18 (Bau)