Goodweave / Trans Fair e.V.

Mehr Rugmark-Teppiche verkauft


Rugmark, die Initiative gegen Kinderarbeit, hat weiter an Boden gewonnen: Im vergangenen Jahr wurden Rugmark-gesiegelte Teppiche im Wert von rund 50 Mio. DM nach Europa importiert, das sind 2 % mehr als im Vorjahr.

Mit dem Label werden ohne illegale Kinderarbeit hergestellte Teppiche aus Indien, Nepal und Pakistan gekennzeichnet. Inzwischen kontrollieren Rugmark-Inspektoren rund 35.000 Knüpfstühle in Indien und Nepal; das sind 25 % aller indischen und über 60 % aller nepalesischen Knüpfstühle. Neu in das Lizenzierungssystem aufgenommen wurde Pakistan.

Seit Beginn der Rugmark-Initiative sind über 2 Millionen Teppiche mit dem Siegel verkauft worden. Wichtigstes Abnehmerland ist Deutschland, wo bislang allein über 2,5 Mio. DM an Lizenzgebühren zusammengekommen sind.

Die Gelder werden für Sozial- und Bildungsprogramme vor Ort eingesetzt. So unterhält Rugmark in Indien fünf Schulen, in denen über 1.200 Kinder aus Knüpferfamilien betreut und unterrichtet werden. In Nepal werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen vier Rehabilitationszentren betreut. In Pakistan unterstützt Rugmark zur Zeit zwei Grundschulen, vier weitere sollen noch hinzukommen.
aus BTH Heimtex 09/01 (Wirtschaft)