Textilindustrie in Deutschland und China
Kooperation beim Umweltschutz
Eschborn - Der Gesamtverband textil+mode hat mit den Spitzenverbänden der chinesischen Textil- und Bekleidungsindustrie Kooperationsvereinbarungen zum Schutz von Umwelt und Gesundheit geschlossen.
Die Verbände wollen sich gemeinsam für nachhaltiges und Ressourcen schonendes Wirtschaften in der Textilbranche einsetzen. "Umweltverschmutzung und Gefahren für die Gesundheit machen nicht an der Grenze halt. Globale Probleme müssen wir gemeinsam anpacken", erklärt textil+mode-Präsident Peter Schwartze.
Die Vereinbarung wurde am 24. August zeitgleich zum Aufenthalt von Bundeskanzlerin Merkel in China unterzeichnet. In den Gesprächen stand auch das Thema Klimaschutz auf der Agenda. "Auch wir als Wirtschaft zeigen Initiative und stellen uns unserer Verantwortung", unterstreicht Schwartze. "Die Wertschöpfungsketten sind internationalisiert, und textile Produkte werden weltweit vermarktet. Wir brauchen daher gemeinsame Maßstäbe für saubere Produktion und sichere Produkte zum Schutz der Konsumenten." Denn: Umwelt- und Gesundheitsschutz bietet zugleich Marktchancen für die Branche. Innovative Produkte, von der Filtertechnik bis zu ultraleichten textilen Materialien im Fahrzeugbau, leisten einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt. Und neue therapeutische Anwendungen im Gesundheitswesen reichen von modernen Produkten für die Wundbehandlung bis zur Telemedizin und künstlichen Organen.
Die deutsche Textilindustrie nimmt im Bereich der Technischen Textilien eine Spitzenstellung ein. Durch die Kooperationsvereinbarung erhofft sich der Gesamtverband textil+mode auch einen besseren Zugang für deutsche Unternehmen zum chinesischen Markt.
aus
Haustex 10/07
(Wirtschaft)