Insolvente Alfred Clouth Lackfabrik schließt
Die insolvente Alfred Clouth Lackfabrik mit Sitz in Offenbach stellt ihren Betrieb zum 28. Februar 2025 endgültig ein. Nach Auskunft des 1917 gegründeten Unternehmens hat der Gläubigerausschuss der Schließung zugestimmt, nachdem eine zwei Jahre dauernde Investorensuche für den Lack- und Holzschutzhersteller erfolglos geblieben war. Allerdings bleibt die Marke Clou erhalten. Denn
DAW aus Ober-Ramstadt hat die Markenrechte erworben und wird die Produkte weiterhin über Baumärkte vertreiben.
Als Grund für die Insolvenz gab die Lackfabrik Umsatzrückgänge sowie steigende Rohstoffpreise infolge der Corona-Pandemie und des Überfalls Russlands auf die Ukraine an. Infolgedessen meldete das Unternehmen bereits 2023 Insolvenz an. Derzeit wird noch ein Käufer für das Betriebsgelände gesucht. Das Grundstück ist nach Unternehmensangaben jedoch stark belastet, so dass die Gläubiger keine nennenswerten Erlöse aus dem Verkauf zu erwarten haben. Auch ob es eine Insolvenzquote für die Gläubiger geben wird, ist noch unklar.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenInterface: Umsatz steigt - aber nicht überall
Der US-Konzern
Interface hat im Geschäftsjahr 2024 weltweit 1,3 Mrd. USD (1,25 Mrd. EUR) umgesetzt. Der Bodenbelagshersteller, zu dem auch
Nora Systems gehört, konnte seinen Umsatz damit insgesamt um 4,3 % steigern. Regional entwickelten sich besonders die Märkte in Nord- und Südamerika positiv, mit einer Steigerung von 8,7 %, während der Umsatz im Rest der Welt um 1,8 % sank. Das bereinigte EBITDA liegt für 2024 bei 189 Mio. USD, eine Steigerung von 16,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Es wird ein Jahresüberschuss von 86,9 Mio. USD ausgewiesen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFEB: Mitglieder verzeichnen Absatzrückgang um 3,5 Prozent

Der
Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB) meldet für 2024 einen Gesamtabsatz seiner neun Mitglieder in Höhe von rund 44,9 Mio. m
2 in den D/A/CH-Ländern. Dies entspricht einem Rückgang um 3,5 % bei den verkauften elastischen Belägen im Vergleich zum Vorjahr. Die neun FEB-Mitglieder decken nach eigenen Angaben mehr als 90 % der Produzenten elastischer Beläge im deutschsprachigen Raum ab. Im Vergleich der drei Länder ist der deutsche Markt mit -3,9 % nahe am D/A/CH-Durchschnitt, Österreich mit -4,9 % etwas deutlicher im Minus und in der Schweiz konnte das Geschäftsjahr 2024 mit einem guten Wachstum in Höhe von +7,1 % abgeschlossen werden.
Sicherheitsbeläge wiesen schon im Geschäftsjahr 2023 eine schwarze Null auf und erzielten in 2024 mit +2,9 % das größte Wachstum unter den elastischen Belagsarten. Die Gruppe der Böden aus Linoleum, Kautschuk oder anderen Kunststoffen schloss das Jahr mit +0,5 % ab, die homogenen PVC-Beläge mit +0,6 %. Heterogene PVC-Beläge büßten 11,4 % im Vergleich zum Vorjahr ein. Ebenfalls im Minus liegen CV-Beläge (-6,5 %) und PVC-Designbeläge (-3,9 %). Verlierer bei den LVT-Böden sind jedoch nur die Beläge zum Klicken und Beläge mit geringeren Nutzschichten. Die Profi-Designbeläge (Dryback ab 0,7 mm Nutzschicht) legten um +6,9 % deutlich zu.
Mehr auf
fussboden.tech.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMigros: Management-Buy-out bei Micasa, Aus für Do it + Garden
Die Schweizer Migros-Gruppe gibt ihre Fachmarkt-Sparten Micasa und Do it + Garden auf. Den Einrichtungsfilialisten Micasa mit knapp 40 Niederlassungen übernehmen mit Unterstützung von Private Equity zum 1. September 2025 die beiden derzeitigen Manager Philipp Agustoni (CEO) und Manuel Landolt (COO).
Für die Bau- und Gartenmärkte der Vertriebsschiene Do it + Garden konnte hingegen kein Käufer gefunden werden. Lediglich für einzelne der insgesamt 31 Standorte werden Übernahmeverhandlungen geführt; die restlichen werden spätestens Ende Juni geschlossen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKurssprung bei Uzin Utz-Aktie
Von einem "bemerkenswerten Aufschwung" für die Aktie von
Uzin Utz spricht das Portal aktiencheck.de am 25. Februar 2025, nachdem die Wertpapiere der Ulmer binnen eines Tages einen Kurssprung von 9,62 % auf 57 EUR hingelegt haben. Innerhalb eines Monats gelang ein Plus von 18,50 %. Hier zeige sich die Hoffnungen auf positive Auswirkungen der Bundestagswahl auf die Baubranche.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Dekorpapier: Antidumpingzölle für chinesische Importe
Die Europäische Kommission hat am 15. Februar vorläufige Antidumpingzölle zwischen 31 und 34,9 % auf Dekorpapier aus China verhängt. Dem vorausgegangen war die Einleitung eines Antidumpingverfahrens im Juni 2024 auf Antrag einiger europäischer Dekorpapierhersteller. Sie hatten angeführt, dass chinesisches Dekorpapier zu Dumpingpreisen in die EU eingeführt würde, wodurch europäische Marktteilnehmer erhebliche Schäden erlitten hätten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKährs 2024 mit roten Zahlen, aber Auftragseingang zieht an
Kährs erlitt 2024 einen schmerzhaften Umsatzeinbruch von 17 % (währungsbereinigt - 15 %) auf 2,39 Mrd. SEK (umgerechnet ca. 214,2 Mio. EUR). Infolgedessen schmolz das operative EBITA von 253 auf 73 Mio. SEK zusammen, das Betriebsergebnis rutschte mit - 54 Mio. SEK ins Minus. Aber seit dem vierten Quartal 2024 zeichnet sich eine Besserung ab: So stieg der Auftragseingang um 4 % und auch der Auftragsbestand nahm zu. Kährs-CEO Johan Magnusson geht davon aus, dass Wohnungsbau und der Markt für Gewerbeimmobilien kurzfristig noch zurückhaltend bleiben, die Zinssenkungen jedoch über kurz oder lang wieder die Nachfrage beleben. Auch im Renovierungssegment gebe es Anzeichen für eine Erholung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMehr Einzelheiten zum neuen Konzept der Domotex

Die
Domotex findet in Zukunft alle zwei Jahre statt und startet vom 19. bis 22. Januar 2026 mit sechs zusätzlichen Produktkategorien: Unter dem Motto "Home of Flooring and Interior Finishing" werden in Hannover neben Bodenbelägen dann auch keramische Fliesen, Wand- und Deckenelementen, Farben und Lacke, Tapeten, Outdoorbeläge, Sonnenschutz und Beschattung gezeigt. Teil des neuen Konzepts sind darüber hinaus diverse Sonderformate und Beteiligungsmöglichkeiten, u.a. die bereits bekannte Green Collection für nachhaltige Materialien, der Architects Space für Aussteller, die sich primär an Architekten wenden oder der DIY Boulevard mit Produkten speziell für das Baumarktsortiment.
"Die Domotex wird zum One-Stop-Shop für alle Beteiligten - vom Handel über das Handwerk bis hin zu Architekten. Wir bieten ein einzigartiges Format, das Boden, Wand und Decke zusammenbringt und den gesamten Innenausbau in den Fokus rückt", stellt Sonia Wedell-Castellano, Global Director Domotex, fest.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBauhauptgewerbe: Rekordumsatz, aber weniger Auftragseingänge im Hochbau
Das Statistische Bundesamt beziffert die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes im Hochbau im Jahr 2024 auf 42,2 Mrd. EUR. Dies entspreche einem Minus von real 5,0 % und nominal 4,0 % gegenüber 2023. Dabei verzeichnete der Wohnungsbau mit real -3,5 % (nominal: -2,4 %) geringere Einbußen als der Nichtwohnungsbau (real: -5,8 %, nominal: -4,8 %).
Der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe lag 2024 real 1,0 % niedriger als im Vorjahr, nominal allerdings 0,8 % höher und erreichte einen neuen Höchststand von 114,8 Mrd. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden