Nora Systems übertrifft 2024 die eigenen Prognosen
Von konstanten Absatzmengen, gestiegenen Verkaufspreisen und einem positiven Produktmix spricht der Geschäftsbericht von
Nora Systems für 2024. Daraus resultiert ein Umsatzplus von 3,1 % auf 218,7 Mio. EUR. Damit seien die eigenen Erwartungen ebenso übertroffen worden wie bei der deutlichen Zunahme des EBIT, das mit 45,1 Mio. EUR um 34,7 % über dem Vorjahreswert liegt.
In Deutschland und der EU blieben die Umsätze nahezu unverändert. In Nordamerika verzeichnete der Hersteller von Kautschukbelägen aus dem
Interface-Konzern ein "sehr gutes Wachstum", während die Einnahmen Asien weiter zurückgingen, was insbesondere auf die makroökonomische Entwicklung zurückzuführen sei.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenParkettabsatz deutscher Hersteller steigt im ersten Halbjahr deutlich
Laut der jüngsten Umfrage des
Verbands der Deutschen Parkettindustrie (VDP) ist der Parkettabsatz der Mitgliedsunternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 11 % auf 2,7 Mio. m
2 gestiegen, auch der Umsatz legte um 6 % auf ca. 94 Mio. EUR zu. Damit setzte die Branche den leicht positiven Trend fort, der sich schon zum Jahreswechsel abzeichnete.
Nach Segmenten wuchs der Absatz von Dreischichtparkett um 25 % auf 1,6 Mio. m
2 am stärksten, der von Landhausdielen sogar um 30 %. Der Absatz von Zweischicht-Parkett stieg um 1 % auf 700.000 m
2 und der von Massivparkett um 8 % auf 150.000 m
2, während der Absatz von Mosaikparkett um 23 % auf 240.000 m
2 sank.
VDP-Vorstand Michael Schmid bewertet die Entwicklung verhalten positiv: "Die Tendenz geht in die richtige Richtung. Wir bewegen uns aber nach den katastrophalen Einbrüchen der letzten Jahre immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau." Der deutliche Zuwachs im Dreischicht-Segment gehe mit einem Importrückgang aus China von 50 % einher; allerdings seien im gleichen Zeitraum auch die Importe aus anderen Ländern gestiegen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFries: Dr. Hölscher wird Mehrheitseigner, Thalhofer übernimmt ebenfalls Anteile

Die
Fries-Gruppe informiert über den erfolgreichen Abschluss ihrer Unternehmensnachfolge. Demnach veräußert Dr. Ulrich Fries die Mehrheit der Anteile seiner operativen Gesellschaften mit Wirkung zum 1. Januar 2026 an zwei langjährige Partner: Hauptgesellschafter wird der langjährige Mitinhaber Dr. Mario Hölscher, zudem tritt Stefan Thalhofer, Inhaber der
Thalhofer-Gruppe, als Minderheitsgesellschafter in die Gruppe ein.
Diese Entscheidung beruhe auf der langjährigen Freundschaft beider Gründerfamilien, die auch zu einer engen Verbindung von Thalhofer und Hölscher geführt habe, heißt es dazu von Fries. Beide Holzgroßhändler seien in ihren jeweiligen Regionen führend und überschneiden sich nicht; von der strategischen Ausrichtung als feste Allianz erwartet man sich künftig viele Chancen und Synergien.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKüberit: Geschäftsführer Udo Ulbrich überraschend ausgeschieden

Udo Ulbrich ist nicht mehr Geschäftsführer des Profil- und Leistenherstellers
Küberit. Mitarbeiter des Lüdenscheider Traditionsunternehmens bestätigten dies auf Nachfrage gegenüber
FussbodenTechnik. Im Impressum der Webseite des Unternehmens auf www.kueberit.com wird stattdessen Pia Sanker als Geschäftsführerin geführt, die Gesellschafterin ist. Dem Vernehmen nach soll kurzfristig ein Interimsgeschäftsführer gefunden werden. Udo Ulbrich hatte Küberit seit 2014 geleitet.
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Belysse: Europa-Geschäft sorgt für fallende Umsätze
Die anhaltend schwache Nachfrage in Europa lässt die Umsätze bei
Belysse weiter sinken. Zur Jahresmitte 2025 meldet der belgische Hersteller textiler Bodenbeläge ein Minus von 7,0 % zum Vorjahreszeitraum auf aktuell 134,6 Mio. EUR. Während die Einnahmen in den USA konstant bei 75,9 Mio. EUR liegen, sind sie in Europa auf 58,7 Mio. EUR (-14,7 %) gefallen. Als Konzern-EBITDA werden 17,3 Mio. EUR (-19,6 %) ausgewiesen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenObjectflor: Höherer Ertrag trotz Umsatzrückgang
Einen weiteren Dämpfer hat
Objectflor im Geschäftsjahr 2023/24 (30. Juni) hinnehmen müssen. Die Umsätze des Anbieters elastischer Bodenbeläge sanken das zweite Jahr in Folge und liegen aktuell bei 85,5 Mio. EUR (-13,5 %). Allerdings gelang es den Kölnern, das Ergebnis nach Steuern auf 3,8 Mio. EUR (+5,9 %) zu verbessern.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenForbo: Johannes Huber wird CEO

Der Verwaltungsrat der Forbo Holding hat Johannes Huber zum neuen CEO der
Forbo-Gruppe gewählt, zu der auch der Bodenbelagshersteller
Forbo Flooring gehört. Der Neuzugang folgt auf Jens Fankhänel, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in das Amt zurückkehren konnte und das Unternehmen Ende April 2025 verlassen hat. Huber wird seinen Posten am 1. Januar 2026 antreten. Aktuell führt der 53-jährige Österreicher die Business Unit Diamond Systems beim Werkzeughersteller Hilti. Seine berufliche Laufbahn startete er 1997 beim Projektsteuerungsunternehmen Drees & Sommer, gefolgt von der Unternehmensberatung Boston Consulting Group, wo er sich auf Strategie- und Optimierungsprojekte für Industrieunternehmen spezialisierte. Huber studierte Bauingenieurswesen an der Technischen Universität Wien und absolvierte einen Master of Business Administration am Insead in Fontainebleau.
Bereits Ende Juni hatte Forbo kommuniziert, dass Andreas Jaeger, derzeit CFO und Interim CEO der Forbo-Gruppe, das Unternehmen Ende Oktober 2025 verlassen wird. Nun steht fest, dass Peter Germann ab 1. Oktober 2025 interimistisch die CFO-Funktion von Jaeger übernehmen und damit die Konzernleitung der Forbo-Gruppe verstärken wird. Es ist vorgesehen, dass er diese Funktion bis zur Übergabe an den künftigen CFO ausüben wird. Germann war knapp 30 Jahre lang für die EMS-Gruppe als deren Finanzchef tätig und trat 2024 aufgrund seiner ordentlichen Pensionierung in den Ruhestand.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEuro Comfort Group übernimmt Traditionsmarke Schlaraffia
Die Marke Schlaraffia hat im Rahmen eines Insolvenzverfahrens eine neue Perspektive gefunden: Zum 1. September 2025 gingen die Markenrechte an die
Euro Comfort Group mit Sitz in Bocholt über. Die Gruppe zählt mit rund 4.600 Beschäftigten an zehn Standorten zu den größten europäischen Herstellern von Bettausstattung und Polsterelementen. Eigentümer Thomas Bußkamp kündigte an: "Wir wollen die Marke Schlaraffia kurzfristig neu aufbauen und zügig wieder auf dem Markt platzieren."
Die bisherig Schlaraffia-Eigentümerin
Aquinos Bedding Germany befand sich seit 11. Juli 2025 in vorläufiger Insolvenz. In internationalen Investorenprozess konnten keine Käufer für die Produktionsstandorte Bochum-Wattenscheid (Matratzen) und Jöhstadt (Unterfederungen) gefunden werden. Der Verkauf der Markenrechte sichert jetzt die Auszahlung der Gehälter bis zum Ablauf der Kündigungsfristen und eröffnet Beschäftigten die Möglichkeit, sich innerhalb der Euro Comfort Group zu bewerben. Damit bestehen gute Voraussetzungen für einen Neustart der Marke Schlaraffia.
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