Farbenhersteller kritisieren Strafzölle auf chinesisches Titandioxid
Die EU-Kommission wirft der chinesischen Regierung vor, die Preise für die Exporte von Titandioxid (TiO
2) in die EU durch Beihilfen künstlich zu drücken und dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Sie hat sich daher für die dauerhafte Einführung von Strafzöllen ausgesprochen. Kritik an der Entscheidung kommt vom
Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller (CEPE). Das Weißpigment sei ein wichtiger Rohstoff für viele Lacke, Farben und Druckfarben; es mache bis zu 40 % der Rohstoffkosten sowie 20 % der Kosten des Endprodukts aus. CEPE befürchtet, dass der absehbare Anstieg der Produktionskosten für EU-Hersteller zu wachsenden Einfuhren billigerer Farben führen wird, die außerhalb der EU unter Verwendung von chinesischem TiO
2 hergestellt werden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVDT kürt die Tapete des Jahres 2025
Den erstmals ausgetragenen Wettbewerb um die "Tapete des Jahres" hat die
Marburger Tapetenfabrik mit einem Moiré-Dessin der Kollektion Eclectic von Designer Felix Diener gewonnen. Der zweite Platz ging an die
Tapetenfabrik Gebr. Rasch für ein Blätter-Design aus der Serie Amara. Auf dem dritten Rang das Variovlies Eco 150 Plus in der Farbe Feel Jade von
Erfurt & Sohn. Verliehen wurde die Auszeichnung vom
Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) auf der Heimtextil in Frankfurt.
"Mit der 'Tapete des Jahres 2025' setzten wir ein Zeichen für herausragendes Design, technische Perfektion und nachhaltige Innovation in der Tapetenbranche", so VDT-Geschäftsführer Karsten Brandt. Abhängig von der Resonanz plant der Verband, den Preis im kommenden Jahr für alle interessierten Firmen aus dem In- und Ausland zu öffnen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGfK befürchtet Konsumzurückhaltung
NIQ-GfK prognostiziert für das Jahr 2025 in Deutschland eine Kaufkraftsumme von 2.503,3 Mrd. EUR. Damit stünden pro Kopf durchschnittlich 29.566 EUR für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung. Im Vergleich zur revidierten Vorjahresprognose entspräche das einem Wachstum von nominal 2 % oder 579 EUR.
Markus Frank, Experte im Bereich Geomarketing von NIQ-GfK, ordnet die Zahlen so ein: "Die Deutschen haben auch 2025 wieder mehr Geld für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung, was unter anderem auf gestiegene Löhne und eine Erhöhung von Transferzahlungen wie Kinder- und Wohngeld zurückzuführen ist. Dennoch fällt das nominale Wachstum mit 2 % deutlich moderater aus als in den Vorjahren, was reale Kaufkraftverluste bedeuten würde. Außerdem steigt die Arbeitslosigkeit an, was zu Verunsicherung führt. Deshalb ist anzunehmen, dass die Deutschen 2025 größere Anschaffungen auf die lange Bank schieben und wenn möglich etwas Geld beiseite legen."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGeringe Wachstumsraten für DIY prognostiziert
Lediglich "begrenzte Wachstumsperspektiven" sehen das IFH Köln und Klaus Peter Teipel Research & Consulting derzeit für den DIY-Markt in Deutschland. Trotz höherer Einkommen, sinkender Inflation und Entlastung bei den Zinsen bleibe die Verbraucherstimmung negativ und halte die Schwäche der Bauwirtschaft an. Schon 2024 sei das Umsatzvolumen das zweite Jahr in Folge geschrumpft. Von 284 Mrd. EUR gingen die Marktforscher kurz vor Jahresende auf Basis einer Hochrechnung aus. Dies entspräche einem nominalen Minus von etwa 1,9 %. "Angesichts von leichten Preissteigerungen dürften sich die realen Verluste leicht unterhalb der Drei-Prozent-Marke bewegen", meint Klaus Peter Teipel.
Bei ihren Prognosen für die Zeit bis 2030 halten das IFH Köln und Teipel Wachstumsraten zwischen 1,1 und 1,9 % und schließlich ein Marktvolumen von 308 Mrd. EUR für wahrscheinlich; gegenüber 2023 entspräche das einem nominalen Wachstum von 6,5 %. In einem Best-Case-Szenario wären sogar 328 Mrd. EUR (+13,5 %) möglich, im Worst Case allerdings nur 292 Mrd. EUR (+0,9 %).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Maler Einkauf Gruppe büßt 2023 Umsatz ein
Um 6,0 % auf 192,3 Mio. EUR gesunken ist im Geschäftsjahr 2023 der Umsatz der
MEG Maler Einkauf Gruppe inklusive der Tochterfirmen
Farben Arndt,
Gerhard Bock,
Farben Traudt,
Willi Klos, Rhema Malerbedarf und
Geno Handel. Der Großhändler macht in seinem Geschäftsbericht dafür die Flaute am Bau sowie ein teils rückläufiges Preisniveau verantwortlich. Als positiv vermerkt das Unternehmen die Wirkung der im Jahresverlauf eingeleiteten Sparmaßnahmen. Dennoch reduzierten sich das Ergebnis vor Steuern auf 4,3 Mio. EUR (-30,1 %) und der Jahresüberschuss auf 2,5 Mio. EUR (-25,1 %).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWarema Renkhoff zufrieden mit 2023
Auf 752,7 Mio. EUR beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 die Konzernumsätze bei
Warema Renkhoff. Den leichten Zuwachs von 0,5 % bezeichnet das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht als zufriedenstellend angesichts der angespannten konjunkturellen Lage. Auf diese habe man frühzeitig reagiert, Maßnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet, Verkaufspreise erhöht, um die gestiegenen Einkaufspreise zu kompensieren, sowie einem Preisverfall am Markt erfolgreich entgegengewirkt. Das Ergebnis nach Steuern konnte auf 30,3 Mio. EUR (+22 %) verbessert werden und auch der Jahresüberschuss lag mit 29,5 Mio. EUR (+22 %) über dem von 2022.
Die Konzernsparte Sonne & Lebensräume mit ihren Sonnen- und Wetterschutzlösungen sah sich vor allem in den etablierten europäischen Märkten mit rückläufigen Auftragseingängen und sinkenden Auftragsbeständen konfrontiert. Gleichermaßen davon betroffen waren die Marken Warema,
Anwis und
Caravita.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWayfair zieht sich aus Deutschland zurück
Der US-amerikanische Online-Möbelhändler Wayfair hat bekannt gegeben, sich nach 15 Jahren aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und weltweit etwa 730 Stellen zu streichen, rund 3 % der Belegschaft. Grund für diesen Schritt sei eine strategische Neuausrichtung, die sich auf andere Wachstumsfelder und den stationären Handel konzentrieren soll.
Laut CEO Niraj Shah sei die Expansion in Deutschland aufgrund schwacher wirtschaftlicher Bedingungen, geringer Markenbekanntheit und begrenztem Angebot nicht erfolgreich verlaufen. In einer internen Mitteilung erklärte er: "Die Skalierung unseres Marktanteils und die Verbesserung unserer Stückkosten auf dem deutschen Markt haben sich als schwierig erwiesen." Das Unternehmen wolle seine Ressourcen daher effektiver nutzen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVorwerk: Aus Hamelner Teppichwerken wird "Das Teppichwerk"
Die Hamelner Teppichwerke firmieren ab sofort als
Das Teppichwerk GmbH & Co. KG. "Jetzt ist es Zeit, der Position am Markt, dem Anspruch und der langfristig angelegten Zukunftsstrategie Rechnung zu tragen", erklärt dazu der Geschäftsführende Gesellschafter Tobias Arnold. Der neue Name spiegele das Selbstverständnis des Unternehmens wider: deutsche Präzision, höchste Qualität und eine starke Verbindung zur Herkunft. Die Produktmarke Vorwerk bleibt erhalten, "als Synonym für Qualität und Tradition".
Der Hersteller textiler Bodenbeläge wurde 1883 von Carl Vorwerk in Wuppertal gegründet und gehörte bis zum Management-Buy-out im Jahr 2020 zum Vorwerk-Konzern. Sitz und Produktion befinden sich in Hameln.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden