Ikea

Matratzen aus deutscher Produktion zurückgerufen


Ikea teilte Mitte November mit Bedauern mit, dass ein kleiner Teil der Matratzen mit dem Produktnamen Sultan Hamnö und Hasselbäck die firmeninternen Grenzwerte bezüglich bestimmter Substanzen nicht erfüllen. Die betroffenen Matratzen stellten jedoch keine Gesundheitsgefahr dar, heißt es.

Das deutsche Verbrauchermagazin Öko-Test hatte Federkernmatratzen verschiedener Einzelhändler getestet, unter ihnen Sultan Hamnö von Ikea. Laut der Ergebnisse von Öko-Test wiesen die getesteten Matratzen zu hohe Werte bei zinn- und phosphororganischen Verbindungen auf. Die festgestellten Werte überschritten die Ikea-Grenzwerte für Chemikalien und andere Inhaltsstoffe.

Nach Übermittlung der Testergebnisse durch Ökotest hatte das Unternehmen sofort eigene Untersuchungen eingeleitet. Sie hatten das Ergebnis von Öko-Test bestätigt. Mehr noch: Es wurden auch erhöhte Werte in der Matratze Sultan Hasselbäck festgestellt, die vom gleichen deutschen Lieferanten produziert wird. Danach wurden die betreffenden Matratzen des Herstellers aus dem Verkauf genommen. Die von einem zweiten Lieferanten produzierten Matratzen sind nicht betroffen und werden daher weiter verkauft. Auch andere Sulten-Matratzen sind nicht betroffen.

Beide Matratzen hat die Möbelkette in Deutschland etwa 3.500 mal verkauft. Die zu hoch konzentrierten Verbindungen sollen funktionelle Eigenschaften verbessern. Phosphorverbindungen sollen die Flammengefahr eindämmen und Zinnverbindungen werden zum Desinfizieren eingesetzt.
aus Haustex 12/07 (Wirtschaft)