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Enia
Für Enia war 2007 ein "Übergangsjahr", wie es CEO Dr. Benjamin Fuchs formuliert. Ein Übergangsjahr deshalb, weil es galt, das Unternehmen, das in den letzten Jahren ein enormes Expansionstempo vorgelegt und sich durch Akquisitionen praktisch verdreifacht hat, zu konsolidieren und die zugekauften Teilbereiche mit ihren unterschiedlichen Strategien und Philosophie bis tief in die Firma hinein zu verschmelzen und eine neue, übergeordnete Linie zu entwickeln.
Zur Erinnerung: 2001 hatte Fuchs in einem Management-Buyout die damaligen Teppichboden-Aktivitäten des Forbo-Konzerns übernommen. 2004 erwarb Enia den niederländischen Spinner Texture Tex und damit Kapazitäten und Know-How in der Garnveredlung, 2006 entstand aus dem Joint Venture mit dem lokal bedeutenden Unternehmen Sintelon der führende Teppichboden-Anbieter Osteuropas, noch im gleichen Jahr verstärkte sich Enia mit den textilen Objektbelägen von Tarkett, 2007 wurden 6 Mio. EUR in Osteuropa investiert, um die dortigen Extrusions- und Garnveredlungskapazitäten zu verdoppeln.
Damit präsentiert sich Enia jetzt als multinationaler Konzern, mit weltweit 1.300 Beschäftigten, acht Werken, einer vollstufigen Produktion, 12 eigenen Vertriebsorganisationen und Verkaufsbüros in über 50 Ländern. "Wir verfügen über ein riesiges Potenzial", konstatiert Fuchs, "Die Kunst ist, unsere Stärke nun im Markt umzusetzen." Und daran wurde im letzten Jahr auf allen Ebenen gearbeitet: Die neue Strategie konzipiert, von der Mannschaft verinnerlicht, die gesamte IT vereinheitlicht, CI und Branding erneuert. "Mit unserem neuen Marken- und Marktauftritt wollen wir in der Branche neue Maßstäbe und Impulse setzen und ein neues Kapitel in Richtung erfolgreicher Zukunft aufschlagen", sagt Fuchs. "Unsere Botschaft lautet: Enia schafft Raum für Inspiration. Und wir bieten mit unserem Sortiment über 3.500 Möglichkeiten, Raum für Inspiration zu gestalten und persönliche Akzente zu setzen. Das kann kein anderer."
Was die Geschäftsentwicklung 2007 anbetrifft, erwiesen sich 2007 laut Fuchs "Märkte, in denen wir keine großen Erwartungen hatten als überraschend positiv." Unter anderem stellte sich Frankreich als "Riesenmarkt" dar, Osteuropa legte weiter zu, in den Niederlanden ist Enia traditionell stark, bei den deutschsprachigen Ländern war man besonders in Österreich sehr zufrieden, während Deutschland nicht ganz den Plan erfüllte. Das könnte mit auf den krankheitsbedingten Ausfall von Vertriebsleiter Hans Hanne zurückzuführen sein, der sich inzwischen in den Ruhestand zurückgezogen hat. Mit Ralf Johow als neuem Vertriebsgeschäftsführer Deutschland soll nun 2008 wieder ein Gang höher geschaltet werden.
Dazu wurden auch neue Kollektionskonzepte, Produkte und Präsenter vorgestellt. Auf gehobene Ansprüche im Wohnbereich zielt das Hochwertprogramm L 2 mit 10 attraktiven Qualitäten wieCharme mit gecurltem (= speziell gelocktem Garn), Finesse mit einer Kombination zweier verschiedenfarbiger Mouliné-Typen, Contessa aus einem sehr feinen Filament mit Seidenoptik, -lüster und haptik bei gleichzeitig guten Gebrauchseigenschaften oder Majestic, einem schweren, üppigen Woll-Velours. Neu sind der Edel-Shag Chanelle, für den ein feines und ein voluminöses Garn zusammen verarbeitet werden, die Bicolor Hoch-Tief-Schlinge Elite, der unterschiedliche Garndicken und Farbmelierungen eigenständige Struktur verleihen und die noble Wollware Crystal aus Halbkammgarn-Material, das durch eine besondere Kristallfaser zum Leuchten gebracht wird. Fünf Artikel sind erstmalig auch als abgepasste Teppiche erhältlich.
Auch in der Business Collection gibt es natürlich Neuheiten in allen drei Bereichen Tuftline (Bahnenware), Tapisom (Nadelfilz) und Tecsom (Fliesen): Mit Galerie erscheint ein Klassiker in neuem Look: Die Farbpalette wurde erweitert und ein neues geometrisches Design mit kleinformatigen Quadraten aufgenommen. Bei der Nadelfilz-Fliese Tapisom Modul aus stabilen Polyamid-Grobfasern wurden durch technische Modifikationen die Eigenschaften verbessert und bei der bewährten Schlingenfliese Tecsom 3580 das Farbenspektrum aktualisiert und ausgebaut.
Das sogenannte E-Pod-System (Enia point of decision system) soll die Kunden bei der Wahl des richtigen Teppichbodens begleiten, in dem verschiedene Parameter wie Farben, Strukturen, emotionale und funktionale Anforderungen definiert werden. aus BTH Heimtex 02/08 (Wirtschaft)
Neuer Marken- und Marktauftritt
Für Enia war 2007 ein "Übergangsjahr", wie es CEO Dr. Benjamin Fuchs formuliert. Ein Übergangsjahr deshalb, weil es galt, das Unternehmen, das in den letzten Jahren ein enormes Expansionstempo vorgelegt und sich durch Akquisitionen praktisch verdreifacht hat, zu konsolidieren und die zugekauften Teilbereiche mit ihren unterschiedlichen Strategien und Philosophie bis tief in die Firma hinein zu verschmelzen und eine neue, übergeordnete Linie zu entwickeln.
Zur Erinnerung: 2001 hatte Fuchs in einem Management-Buyout die damaligen Teppichboden-Aktivitäten des Forbo-Konzerns übernommen. 2004 erwarb Enia den niederländischen Spinner Texture Tex und damit Kapazitäten und Know-How in der Garnveredlung, 2006 entstand aus dem Joint Venture mit dem lokal bedeutenden Unternehmen Sintelon der führende Teppichboden-Anbieter Osteuropas, noch im gleichen Jahr verstärkte sich Enia mit den textilen Objektbelägen von Tarkett, 2007 wurden 6 Mio. EUR in Osteuropa investiert, um die dortigen Extrusions- und Garnveredlungskapazitäten zu verdoppeln.
Damit präsentiert sich Enia jetzt als multinationaler Konzern, mit weltweit 1.300 Beschäftigten, acht Werken, einer vollstufigen Produktion, 12 eigenen Vertriebsorganisationen und Verkaufsbüros in über 50 Ländern. "Wir verfügen über ein riesiges Potenzial", konstatiert Fuchs, "Die Kunst ist, unsere Stärke nun im Markt umzusetzen." Und daran wurde im letzten Jahr auf allen Ebenen gearbeitet: Die neue Strategie konzipiert, von der Mannschaft verinnerlicht, die gesamte IT vereinheitlicht, CI und Branding erneuert. "Mit unserem neuen Marken- und Marktauftritt wollen wir in der Branche neue Maßstäbe und Impulse setzen und ein neues Kapitel in Richtung erfolgreicher Zukunft aufschlagen", sagt Fuchs. "Unsere Botschaft lautet: Enia schafft Raum für Inspiration. Und wir bieten mit unserem Sortiment über 3.500 Möglichkeiten, Raum für Inspiration zu gestalten und persönliche Akzente zu setzen. Das kann kein anderer."
Was die Geschäftsentwicklung 2007 anbetrifft, erwiesen sich 2007 laut Fuchs "Märkte, in denen wir keine großen Erwartungen hatten als überraschend positiv." Unter anderem stellte sich Frankreich als "Riesenmarkt" dar, Osteuropa legte weiter zu, in den Niederlanden ist Enia traditionell stark, bei den deutschsprachigen Ländern war man besonders in Österreich sehr zufrieden, während Deutschland nicht ganz den Plan erfüllte. Das könnte mit auf den krankheitsbedingten Ausfall von Vertriebsleiter Hans Hanne zurückzuführen sein, der sich inzwischen in den Ruhestand zurückgezogen hat. Mit Ralf Johow als neuem Vertriebsgeschäftsführer Deutschland soll nun 2008 wieder ein Gang höher geschaltet werden.
Dazu wurden auch neue Kollektionskonzepte, Produkte und Präsenter vorgestellt. Auf gehobene Ansprüche im Wohnbereich zielt das Hochwertprogramm L 2 mit 10 attraktiven Qualitäten wieCharme mit gecurltem (= speziell gelocktem Garn), Finesse mit einer Kombination zweier verschiedenfarbiger Mouliné-Typen, Contessa aus einem sehr feinen Filament mit Seidenoptik, -lüster und haptik bei gleichzeitig guten Gebrauchseigenschaften oder Majestic, einem schweren, üppigen Woll-Velours. Neu sind der Edel-Shag Chanelle, für den ein feines und ein voluminöses Garn zusammen verarbeitet werden, die Bicolor Hoch-Tief-Schlinge Elite, der unterschiedliche Garndicken und Farbmelierungen eigenständige Struktur verleihen und die noble Wollware Crystal aus Halbkammgarn-Material, das durch eine besondere Kristallfaser zum Leuchten gebracht wird. Fünf Artikel sind erstmalig auch als abgepasste Teppiche erhältlich.
Auch in der Business Collection gibt es natürlich Neuheiten in allen drei Bereichen Tuftline (Bahnenware), Tapisom (Nadelfilz) und Tecsom (Fliesen): Mit Galerie erscheint ein Klassiker in neuem Look: Die Farbpalette wurde erweitert und ein neues geometrisches Design mit kleinformatigen Quadraten aufgenommen. Bei der Nadelfilz-Fliese Tapisom Modul aus stabilen Polyamid-Grobfasern wurden durch technische Modifikationen die Eigenschaften verbessert und bei der bewährten Schlingenfliese Tecsom 3580 das Farbenspektrum aktualisiert und ausgebaut.
Das sogenannte E-Pod-System (Enia point of decision system) soll die Kunden bei der Wahl des richtigen Teppichbodens begleiten, in dem verschiedene Parameter wie Farben, Strukturen, emotionale und funktionale Anforderungen definiert werden. aus BTH Heimtex 02/08 (Wirtschaft)