Gesamtverband Textil+Mode

Leitlinien für Energiepolitik


Eschborn - Der Gesamtverband textil+mode tritt für eine marktwirtschaftliche und dem Klimaschutz verpflichtete Energiepolitik ein. Er fordert die Politik auf, den Wettbewerb auf der Anbieterseite zu stärken und den Staatsanteil an den Energiepreisen zu senken.

"Die deutsche Textil- und Modeindustrie hat erheblich zum Klima- und Ressourcenschutz beigetragen und wird dies weiterhin tun. Darüber hinaus ermöglichen ihre Produkte auch anderen Branchen und Ländern ein Erreichen ihrer Emissionsziele. Um diesen Weg fortzusetzen, bedarf es der Kontinuität wettbewerbsfähiger Produktionsmöglichkeiten in Deutschland - Energiepolitik ist Standortpolitik", erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Energie von t+m, Dr. L. Sebastian Meyer-Stork. Der Gesamtverband textil+mode fordert die Politik auf Landes-,Bundes- und Europa-Ebene daher auf, den Wettbewerb auf Seiten der Energieanbieter zu stärken und den Staatsanteil an den Energiepreisen zu senken.

Wesentliche Teile der in Deutschland produzierenden Textilwirtschaft sind energieintensiv. Beim Spinnen, Weben und Veredeln beläuft sich der Energiekostenanteil auf bis zu 20 Prozent des Umsatzes. Die mittelständische Branche ist von den Preissteigerungen für Strom und Gas maßgeblich betroffen. Im europäischen Ausland beziehen Industriekunden diese Medien oft preisgünstiger. Für die deutsche Textil- und Modeindustrie ist und bleibt stetige Anpassungsfähigkeit selbstverständlich. Jetzt sind auch Energiewirtschaft und Politik gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Das Positionspapier kann unter www.textil-mode.de/publikationen abgerufen werden.
aus Haustex 02/08 (Wirtschaft)