Kirchhoff GmbH & Co. KG Bettwarenfabrik
Kirchhoff - Rettungsbemühungen sind gescheitert
Lüdinghausen - Die Bemühungen, die Firma Kirchhoff in Lüdinghausen zu retten, wurden nicht von Erfolg gekrönt. Am 24. April teilte das Bettwarenunternehmen mit, dass es nicht gelungen sei, ein Management-buy-out auf die Beine zu stellen. Als Konsequenz verliert Lüdinghausen ein Traditionsunternehmen mit fast 80-jähriger Geschichte und 40 Arbeitsplätzen.
"Ein Unternehmen aus der Branche" werde Maschinen, Vorräte und vor allem die Kirchhoff-Markenzeichen übernehmen, heißt es. Dazu gehören Marken wie Betty, Pro-Pil-O und Satina. Laut Geschäftsführer Stephan Aßmann werde das betreffende Unternehmen zu gegebener Zeit den Erwerb bekannt geben. Während der Kölner Möbelmesse dieses Jahres musste die Kirchhoff-Geschäftsführung Insolvenzantrag stellen. Am 1. April wurde über das Vermögen von Kirchhoff das Insolvenzverfahren eröffnet. Während dieser Zeit sei mit sechs potenziellen Investorengruppen verhandelt worden, teilten Aßmann und der Insolvenzverwalter Mönig mit. Darunter befand sich auch eine Mitarbeitergruppe unter der Führung des Geschäftsführers, die ein MBO-Konzept vorstellte. Nachdem alle Bemühungen zur Rettung des Unternehmens gescheitert waren, zuletzt das MBO, erklärte der Insolvenzverwalter die Stilllegung des Betriebs. Seit dem 8. April ruht die Produktion. "Bis zu diesem Tag bewiesen die Beschäftigten hohe Arbeitsmoral und unterstützten Geschäftsführung und Insolvenzverwaltung mit vollem Einsatz", heißt es.
aus
Haustex 05/08
(Wirtschaft)