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Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.
Der Emsdettener Unternehmer Justus Schmitz ist erneut zum Präsidenten des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gewählt worden. Bei der Mitgliederversammlung in Münster wurde Schmitz ebenso wie seine Stellvertreter Wolfgang Brinkmann (Herford) und Jan Kettelhack (Rheine) für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Schatzmeister ist weiterhin Franz-Peter Falke (Schmallenberg). Schmitz führt den Verband seit zehn Jahren.
Schmitz kritisierte in seiner Rede die mangelnde Reformbereitschaft der Bundesregierung, die trotz günstiger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen zahlreiche Vorhaben mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 nicht mehr anpacken wolle. Außerdem sei aufgrund des Fehlverhaltens Einzelner und einiger Vorkommnisse in Großkonzernen in der Politik eine Neiddebatte losgetreten worden, die die Wirtschaft insgesamt und damit auch die mittelständischen Unternehmer treffe. "Gerade die mittelständischen Unternehmer aber sorgen mit großem Engagement für die Schaffung neuer Arbeitsplätze", so Schmitz.
Wichtigstes Thema der Mitgliederversammlung war der Tarifabschluss der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. "Dieser Abschluss ist für einige Unternehmen äußerst schmerzhaft und wird sicherlich Arbeitsplätze kosten", sagte der Vorsitzende der Tarifkommission, Jan Kettelhack. Allerdings sei nach dem hohen Abschluss in der Stahlindustrie ein anderes Ergebnis als eine lineare Erhöhung um 3,6 Prozent nicht zu erreichen gewesen. Wolfgang Brinkmann, Verhandlungsführer auf Bundesebene, nannte es "nicht mehr vermittelbar", dass von den zusätzlichen Belastungen der Arbeitgeber effektiv je nach Steuerklasse weniger als die Hälfte, teilweise sogar nur ein Drittel tatsächlich in den Portemonnaies der Arbeitnehmer ankomme. "Die so genannte kalte Progression muss endlich abgeschafft werden, denn sie bedeutet faktisch eine schleichende Steuererhöhung zu Lasten der Beschäftigten", forderte Brinkmann. aus Haustex 09/08 (Wirtschaft)
Justus Schmitz weiterhin Verbands-Präsident
Der Emsdettener Unternehmer Justus Schmitz ist erneut zum Präsidenten des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gewählt worden. Bei der Mitgliederversammlung in Münster wurde Schmitz ebenso wie seine Stellvertreter Wolfgang Brinkmann (Herford) und Jan Kettelhack (Rheine) für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Schatzmeister ist weiterhin Franz-Peter Falke (Schmallenberg). Schmitz führt den Verband seit zehn Jahren.
Schmitz kritisierte in seiner Rede die mangelnde Reformbereitschaft der Bundesregierung, die trotz günstiger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen zahlreiche Vorhaben mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 nicht mehr anpacken wolle. Außerdem sei aufgrund des Fehlverhaltens Einzelner und einiger Vorkommnisse in Großkonzernen in der Politik eine Neiddebatte losgetreten worden, die die Wirtschaft insgesamt und damit auch die mittelständischen Unternehmer treffe. "Gerade die mittelständischen Unternehmer aber sorgen mit großem Engagement für die Schaffung neuer Arbeitsplätze", so Schmitz.
Wichtigstes Thema der Mitgliederversammlung war der Tarifabschluss der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. "Dieser Abschluss ist für einige Unternehmen äußerst schmerzhaft und wird sicherlich Arbeitsplätze kosten", sagte der Vorsitzende der Tarifkommission, Jan Kettelhack. Allerdings sei nach dem hohen Abschluss in der Stahlindustrie ein anderes Ergebnis als eine lineare Erhöhung um 3,6 Prozent nicht zu erreichen gewesen. Wolfgang Brinkmann, Verhandlungsführer auf Bundesebene, nannte es "nicht mehr vermittelbar", dass von den zusätzlichen Belastungen der Arbeitgeber effektiv je nach Steuerklasse weniger als die Hälfte, teilweise sogar nur ein Drittel tatsächlich in den Portemonnaies der Arbeitnehmer ankomme. "Die so genannte kalte Progression muss endlich abgeschafft werden, denn sie bedeutet faktisch eine schleichende Steuererhöhung zu Lasten der Beschäftigten", forderte Brinkmann. aus Haustex 09/08 (Wirtschaft)