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Fries Unternehmensgruppe: Neue Niederlassung eröffnet
Was die Außendarstellung sowie die Kommunikation mit den Medien betrifft, gehörte Fries eher zu den stillen Vertretern der Branche. In diesem Jahr jedoch sprang das Unternehmen über seinen Schatten - und das gleich zweimal: Nachdem zunächst in Kiel mit 1.700 Besuchern die neue Firmenzentrale eröffnet worden war, hat der Großhändler im Juli ein neues Domizil im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld bezogen. Rund 450 Handwerkerkunden und Lieferanten bevölkerten die 1.600 qm große Ausstellung.
Fast ein halbes Jahr nahmen die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des bereits zu Kaisers Zeiten errichteten Gebäudes in Anspruch. Vor allem am Gebälk hatte der Zahn der Zeit genagt, so dass das Gemäuer völlig entkernt werden musste. "Nachdem wir vier Jahre südlich der Elbe geübt haben, sind wir nun hierher gekommen - um zu bleiben", unterstrich der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Ulrich Fries, um keine Zweifel an der Kontinuität seines Hauses aufkommen zu lassen. "Geübt" hatte man in einer eher bescheidenen Immobilie, die vom Hamburger Bodenbelagsgroßhändler Bauer übernommen worden war. Ziel sei nun, eine dauerhafte Geschäftsbeziehung zu den Handwerkern der Region aufzubauen, bei denen es sich vorwiegend um Boden- und Parkettleger, Maler, Tischler und Zimmerleute handelt.
Beratung für die Kunden des Handwerks
In seiner Ansprache gab sich der Unternehmer unprätentiös: "Es ist gar nicht so wichtig, ob es sich hier um die größte Ausstellung ihrer Art handelt. Wichtig ist: Sie können hier mit Ihren Kunden herkommen und werden beraten."
Bei der Einweihung der Hamburger Niederlassung präsentierten sich auch einige ausgesuchte Lieferanten. Um gute Einkaufskonditionen zu erzielen, konzentriert sich Fries bewusst in jedem Segment auf wenige starke Anbieter. Im Bereich Holzfußboden hat sich zu Weitzer Parkett eine enge Geschäftsbeziehung entwickelt. Die Österreicher zeigen in Hamburg nicht weniger als 96 Muster aus ihrem umfangreichen Angebotsspektrum.
Meisterwerke zählt ebenfalls zu den Hauptlieferanten. Bei diesem Hersteller weiß Fries vor allem die Sortimentsvielfalt mit Laminat-, Parkett-, Linoleum-, Kork-, Furnierböden etc. zu schätzen. Eine der größten Ausstellungsflächen belegt mit Quick-Step ein "reinrassiger" Laminatbelaghersteller. Einen besonderen Blickfang im Eingangsbereich stellt eine kreisrunde Bühne dar mit einem Boden aus "Château"-Dielen. Hersteller Adler produziert diese Variante mit einer Länge bis zu 5.000 mm und einer maximalen Breite bis zu 350 mm.
Eine intensive Zusammenarbeit besteht nach wie vor zu Tarkett, wo man sich der gesamten Produktpalette bedient. Langjährige Lieferanten im Parkett- und Korkbereich sind außerdem Amorim, Thede & Witte sowie Comfundo. Bei Teppichboden dominieren die Norddeutsche, Balta/ITC, Infloor, Findeisen und Vebe. Elastische Beläge bezieht Fries bei Forbo, Armstrong DLW, Gerflor, Amtico, Projektfloors, Debolon, Likolit und IVC. Kiesel, Bostik, Maxit und Henkel decken das Segment Verlegewerkstoffe ab, während Küberit, Döllken, Hoco, Südbrock, Pallmann, Siflor und Wolff Zubehör liefern.
Seit fast 50 Jahren in Familienbesitz
Seit fast 50 Jahren ist das Großhandelsunternehmen in Familienbesitz. Gründer Johannes Fries ging 1959 mit sechs Mitarbeitern an den Start und verkaufte in Schleswig-Holstein vor allem Schnitt- und Sperrholz. Heute erwirtschaften 400 Beschäftigte mit Holz, Holzwerkstoffen, Bodenbelägen, Fenstern und Türen einen Jahresumsatz von rund 105 Mio. EUR (Bodenbereich zirka 35 Mio. EUR). Damit zählt der Großhändler bundesweit zu den bedeutendsten Branchenteilnehmern.
Dr. Ulrich Fries, seit 20 Jahren geschäftsführender Gesellschafter, setzt auf starke Firmenbindung und Fortbildung der Mitarbeiter, die zu 70% im eigenen Haus gelernt haben; zurzeit werden 42 junge Menschen ausgebildet. Auch ständige Investitionen in modernste Vertriebslogistik unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte sind ein Teil des Firmenkonzepts. Der Neubau in Kiel ermöglicht den Einsatz modernster Transporttechnik mit Elektroantrieb. Die weitläufige Lagerhalle für Platten ist außerdem mit einer Fußbodenheizung temperiert, die aus Bohrsonden mit Erdwärme versorgt wird. Diese Kombination aus Nachhaltigkeit und Qualitätsstreben ist für den Geschäftsführer "eine gelungene Verbindung zwischen Ökonomie und Ökologie".
Fries deckt ein großes Vertriebsgebiet im Norden und Nordosten der Republik ab: Schleswig- Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin/Brandenburg und das nördliche Niedersachsen. "Einige Hersteller, die ihre Handelskunden in diesen Regionen bisher mit dem eigenen Fuhrpark belieferten, gehen inzwischen dazu über, diese Aufgabe uns zu übertragen", berichtet Dr. Fries.
Nachdem das Unternehmen vor vier Jahren den Sprung in die Hansestadt wagte und auch Steffel und Jordan ihren Aktionsradius dorthin ausgedehnt haben, hat sich der Wettbewerb erheblich verschärft - eine Situation, die Dr. Fries als "prickelnd" beschreibt. Wichtig sei nun der Zusammenschluss mit anderen leistungsstarken Händlern, um ähnliche Einkaufsvorteile zu erzielen wie die beiden Branchenriesen.
Fries in Kürze
Johannes Fries GmbH & Co. KG
Edisonstraße 50
24145 Kiel
Tel. 0431/54 66-0
Fax 0431/54 66-190
info@fries-internet.de
www.fries24.de
Gründungsjahr: 1959
Mitarbeiterzahl: 110 (Firmengruppe: 400)
Außendienst: 45
Jahresumsatz: 105 Mio. EUR (Firmengruppe)
Geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Ulrich Fries
Marketing: Maike Pannier
Vertrieb: Jürgen Bartsch, Thomas Hellmond, Rudi Reese, Gerd Klinner
Tochtergesellschaften/Beteiligungen:
- Fries GmbH Ganzlin
- Fries Bodensysteme GmbH (Leitung: GFG Dr. Ulrich Fries; Vertrieb: GFG Just Ohlwein)
- Johs. Fries GmbH
- Fries + Seeburg GmbH
Verbandsmitglied bei: Holzring, Copa, GHF Bundesverband Großhandel Heim & Farbe, Gütegemeinschaft Holzhandel aus Parkett Magazin 06/08 (Wirtschaft)
Mit 1.600 qm Ausstellungsfläche Maßstäbe gesetzt
Das Großhandelsunternehmen Fries hat in Hamburg einen Standortwechsel vollzogen. Mit einem 1.600 qm umfassenden Ausstellungskomplex für die Produktsegmente Boden, Bauelemente, Fenster und Türen setzt die Niederlassung Maßstäbe. Der aufwendig gestaltete Schauraum unterstreicht die Strategie des Grossisten, in den angestammten Regionen tiefer in den Markt zu dringen und das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen.Was die Außendarstellung sowie die Kommunikation mit den Medien betrifft, gehörte Fries eher zu den stillen Vertretern der Branche. In diesem Jahr jedoch sprang das Unternehmen über seinen Schatten - und das gleich zweimal: Nachdem zunächst in Kiel mit 1.700 Besuchern die neue Firmenzentrale eröffnet worden war, hat der Großhändler im Juli ein neues Domizil im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld bezogen. Rund 450 Handwerkerkunden und Lieferanten bevölkerten die 1.600 qm große Ausstellung.
Fast ein halbes Jahr nahmen die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des bereits zu Kaisers Zeiten errichteten Gebäudes in Anspruch. Vor allem am Gebälk hatte der Zahn der Zeit genagt, so dass das Gemäuer völlig entkernt werden musste. "Nachdem wir vier Jahre südlich der Elbe geübt haben, sind wir nun hierher gekommen - um zu bleiben", unterstrich der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Ulrich Fries, um keine Zweifel an der Kontinuität seines Hauses aufkommen zu lassen. "Geübt" hatte man in einer eher bescheidenen Immobilie, die vom Hamburger Bodenbelagsgroßhändler Bauer übernommen worden war. Ziel sei nun, eine dauerhafte Geschäftsbeziehung zu den Handwerkern der Region aufzubauen, bei denen es sich vorwiegend um Boden- und Parkettleger, Maler, Tischler und Zimmerleute handelt.
Beratung für die Kunden des Handwerks
In seiner Ansprache gab sich der Unternehmer unprätentiös: "Es ist gar nicht so wichtig, ob es sich hier um die größte Ausstellung ihrer Art handelt. Wichtig ist: Sie können hier mit Ihren Kunden herkommen und werden beraten."
Bei der Einweihung der Hamburger Niederlassung präsentierten sich auch einige ausgesuchte Lieferanten. Um gute Einkaufskonditionen zu erzielen, konzentriert sich Fries bewusst in jedem Segment auf wenige starke Anbieter. Im Bereich Holzfußboden hat sich zu Weitzer Parkett eine enge Geschäftsbeziehung entwickelt. Die Österreicher zeigen in Hamburg nicht weniger als 96 Muster aus ihrem umfangreichen Angebotsspektrum.
Meisterwerke zählt ebenfalls zu den Hauptlieferanten. Bei diesem Hersteller weiß Fries vor allem die Sortimentsvielfalt mit Laminat-, Parkett-, Linoleum-, Kork-, Furnierböden etc. zu schätzen. Eine der größten Ausstellungsflächen belegt mit Quick-Step ein "reinrassiger" Laminatbelaghersteller. Einen besonderen Blickfang im Eingangsbereich stellt eine kreisrunde Bühne dar mit einem Boden aus "Château"-Dielen. Hersteller Adler produziert diese Variante mit einer Länge bis zu 5.000 mm und einer maximalen Breite bis zu 350 mm.
Eine intensive Zusammenarbeit besteht nach wie vor zu Tarkett, wo man sich der gesamten Produktpalette bedient. Langjährige Lieferanten im Parkett- und Korkbereich sind außerdem Amorim, Thede & Witte sowie Comfundo. Bei Teppichboden dominieren die Norddeutsche, Balta/ITC, Infloor, Findeisen und Vebe. Elastische Beläge bezieht Fries bei Forbo, Armstrong DLW, Gerflor, Amtico, Projektfloors, Debolon, Likolit und IVC. Kiesel, Bostik, Maxit und Henkel decken das Segment Verlegewerkstoffe ab, während Küberit, Döllken, Hoco, Südbrock, Pallmann, Siflor und Wolff Zubehör liefern.
Seit fast 50 Jahren in Familienbesitz
Seit fast 50 Jahren ist das Großhandelsunternehmen in Familienbesitz. Gründer Johannes Fries ging 1959 mit sechs Mitarbeitern an den Start und verkaufte in Schleswig-Holstein vor allem Schnitt- und Sperrholz. Heute erwirtschaften 400 Beschäftigte mit Holz, Holzwerkstoffen, Bodenbelägen, Fenstern und Türen einen Jahresumsatz von rund 105 Mio. EUR (Bodenbereich zirka 35 Mio. EUR). Damit zählt der Großhändler bundesweit zu den bedeutendsten Branchenteilnehmern.
Dr. Ulrich Fries, seit 20 Jahren geschäftsführender Gesellschafter, setzt auf starke Firmenbindung und Fortbildung der Mitarbeiter, die zu 70% im eigenen Haus gelernt haben; zurzeit werden 42 junge Menschen ausgebildet. Auch ständige Investitionen in modernste Vertriebslogistik unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte sind ein Teil des Firmenkonzepts. Der Neubau in Kiel ermöglicht den Einsatz modernster Transporttechnik mit Elektroantrieb. Die weitläufige Lagerhalle für Platten ist außerdem mit einer Fußbodenheizung temperiert, die aus Bohrsonden mit Erdwärme versorgt wird. Diese Kombination aus Nachhaltigkeit und Qualitätsstreben ist für den Geschäftsführer "eine gelungene Verbindung zwischen Ökonomie und Ökologie".
Fries deckt ein großes Vertriebsgebiet im Norden und Nordosten der Republik ab: Schleswig- Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin/Brandenburg und das nördliche Niedersachsen. "Einige Hersteller, die ihre Handelskunden in diesen Regionen bisher mit dem eigenen Fuhrpark belieferten, gehen inzwischen dazu über, diese Aufgabe uns zu übertragen", berichtet Dr. Fries.
Nachdem das Unternehmen vor vier Jahren den Sprung in die Hansestadt wagte und auch Steffel und Jordan ihren Aktionsradius dorthin ausgedehnt haben, hat sich der Wettbewerb erheblich verschärft - eine Situation, die Dr. Fries als "prickelnd" beschreibt. Wichtig sei nun der Zusammenschluss mit anderen leistungsstarken Händlern, um ähnliche Einkaufsvorteile zu erzielen wie die beiden Branchenriesen.
Fries in Kürze
Johannes Fries GmbH & Co. KG
Edisonstraße 50
24145 Kiel
Tel. 0431/54 66-0
Fax 0431/54 66-190
info@fries-internet.de
www.fries24.de
Gründungsjahr: 1959
Mitarbeiterzahl: 110 (Firmengruppe: 400)
Außendienst: 45
Jahresumsatz: 105 Mio. EUR (Firmengruppe)
Geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Ulrich Fries
Marketing: Maike Pannier
Vertrieb: Jürgen Bartsch, Thomas Hellmond, Rudi Reese, Gerd Klinner
Tochtergesellschaften/Beteiligungen:
- Fries GmbH Ganzlin
- Fries Bodensysteme GmbH (Leitung: GFG Dr. Ulrich Fries; Vertrieb: GFG Just Ohlwein)
- Johs. Fries GmbH
- Fries + Seeburg GmbH
Verbandsmitglied bei: Holzring, Copa, GHF Bundesverband Großhandel Heim & Farbe, Gütegemeinschaft Holzhandel aus Parkett Magazin 06/08 (Wirtschaft)