Bodenbeläge auf Domtex und Bau
Amorim: Natur und Hightech kombiniert
Das "beste Ergebnis in der 145-jährigen Firmengeschichte" konnte 2010 der portugiesische Kork-Weltmarktführer Corticeira Amorim erzielen. Auch die deutsche Tochter in Delmenhorst zieht ein positives Fazit: "Mit guten Konzepten und attraktiven Kollektionen konnten wir den Aufschwung für uns nutzen", resümierte Geschäftsführer Tomas Cordes, "vor allem der Objektbereich profitierte überdurchschnittlich vom wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland." Erfreulich: Auch die 2009 enttäuschenden Märkte USA und Russland hätten sich wieder erholt und die Einbrüche "mehr als kompensiert."
Als "Selbstläufer" haben sich 2010 Vinyl-Fertigböden erwiesen. "Wir hatten schon Ende Mai unser Jahresbudget erreicht", erinnert sich Cordes. Über das Produkt gewinne Amorim neue Zielgruppen. Als Vorteile erwiesen sich dabei neben der marktgerechten Dessinierung die technischen Pluspunkte von Kork-Gegenzug und Kork-Kern. "Das gilt als unser Alleinstellungsmerkmal".
Die Vorteile von zwei natürlichen Werkstoffen verbindet Amorim bei Wicanders Linocomfort. Bei den schwimmend zu verlegenden Dielen und Fliesen wirkt eine Korklage direkt unter der Linoleum-Nutzschicht elastisch, federnd und isolierend. HPS-Versiegelung sorgt für Kratzfestigkeit und Rutschsicherheit.
2011 will Amorim seine Marktführerschaft bei Kork-Bodenbelägen bekräftigen. "Wir sind fest davon überzeugt, dass auch extravagante Entwicklungen gute Marktchancen haben - und das werden wir auch zeigen", sagte Cordes selbstbewusst. Ein Beispiel für diese Kombination von Natur und High Tech ist die neue Kollektion Cork Plank im neuen 1.220 x 140 mm-Format - schmal und besonders lang - mit ausgesuchten Edelkork-Furnieren in trendorientierten Farbstellungen, Mikro-Fase und verschleißfester Keramikoberfläche. Die geschmackvollen linearen Dessins sowie eine Dielenoptik in sieben modernen Naturtönen greifen aktuelle Wohntendenzen auf.
In den letzten Monaten 2010 hat Amorim Teile der Produktion umgestellt und begonnen, seine Bodenbeläge mit der 5G-Verlegetechnologie von Välinge auszustatten. Den Anfang machen 10,5 mm und 12 mm starke Artikel im Format 605 x 445 mm - unabhängig von der Deckschicht. Die kann sowohl auf Edelkork-Furnier als auch auf Linoleum oder Vinyl basieren. Vorteil des 5G-Systems: In die Nut- und Feder-Verbindung ist ein flexibler Glasfaserstreifen eingearbeitet, der zusätzlicher Stabilisierung und Arretierung dient und zugleich die Verlegung vereinfacht und beschleunigt. Schritt für Schritt sollen weitere Kollektionen umgestellt werden, kündigte Cordes an.
aus
BTH Heimtex 02/11
(Sortiment)