Interface in einem sanierten Kölner Bürogebäude
Mit (Leitungs-)Netz und doppeltem Boden
Eine ganze Menge Platz für geschäftliche Aktivitäten bietet ein fünfstöckiges Haus im Kölner Gewerbegebiet, das 1975 als Labor- und Servicegebäude errichtet wurde. Einen Haken hatte die Sache allerdings bisher: Da Gas, Wasser und Strom nur über einen einzigen Anschluss liefen, war die Gesamtfläche von rund 2.400 nur komplett zu vermieten.
Nun hat der Bauherr Abhilfe geschaffen und das gesamte Gebäude unterteilt - in flexible, aber geschlossene Büroeinheiten mit eigenen Anschlüssen, über die sich die Unterhaltskosten getrennt abrechnen lassen. Das Ziel: Auf den einzelnen Etagen sollte es jederzeit möglich sein, Einzelbüros, Großraumbüros oder Besprechungszonen neu einzurichten; gleichzeitig sollten sich die Büroeinheiten beliebig miteinander verknüpfen und voneinander abgrenzen lassen.
Der Weg zu diesem "flexiblen Büropool" führte über den Boden, und an dessen Gestaltung war Interface maßgeblich beteiligt. Erster Schritt: die Installation eines Systembodens, durch den Kabel und sonstige Anschlüsse an ihre verschiedenen Bestimmungsorte geleitet werden. Das Kabel-Managementsystem Intercell mit einer Einbauhöhe von 60 mm und einer Installationshöhe von 55 mm bietet ohne sichtbaren Verlust an Raumvolumen viel Platz - auch Heizungsrohre konnten noch im Boden untergebracht werden.
Intercell wird ohne Schrauben einfach auf den verlegefertigen Unterboden in ein flüssiges Klebebett eingebracht und feinjustiert; eine Nachjustierung ist nicht mehr erforderlich. Hoch belastbar wird der Doppelboden durch 64 Sockelstützen pro Quadratmeter. Die einzelnen Arbeitsplätze lassen sich - je nach Bedarf - über variabel platzierbare Bodendosen einfach an das Kabelnetz anschließen.
Zweiter und sichtbarer Teil der Bodengestaltung: der Belag. Verlegt wurde die Objekt-Teppichfliese Entropy von Interface mit Tip-Sheared-Dessinierung in der Mischfarbe Déjà-vu, die sich aus einem dezenten Zusammenspiel der Töne Blau, Beige und Grau ergibt. Die richtungsfrei verlegbare Fliese verdankt ihre hohe Strapazierfähigkeit dem Pol aus 100% Antron Excel Super Colour von Invista: Der besondere Faserschnitt macht den Flor schmutzunempfindlich, und da die Nylonfaser spinndüsengefärbt ist, sind Ausbleichen oder Farbveränderungen nahezu unmöglich, selbst bei Verwendung aggressiver Reinigungsmittel.
Einen "starken" Rücken erhalten die Fliesen durch Magbac: Die magnetische Ausrüstung sorgt dafür, dass die Bodenelemente fest auf dem metallischen Unterboden haften - ganz ohne Klebstoff, und dazu noch so gut, dass sie selbst Bürostuhlrollen gewachsen sind. Trotzdem lassen sie sich leicht und gezielt wieder aufnehmen und bei Bedarf ersetzen; auch auf die Kabelführung im Doppelboden hat man so problemlos Zugriff. Die Funktion empfindlicher Kommunikationseinrichtungen und Datenspeicher wird von Magbac übrigens nicht beeinflusst.
Objekt-Telegramm
Objekt: Fünfstöckiges Bürogebäude im Kölner Gewerbegebiet
Boden: Kabel-Management-Fußbodensystem Intercell
Punktlast der Bodenplatte bei 25 mm x 25 mm: mindestens N 1.800 in der Plattenmitte, 2.100 am Plattenrand
Flächenlast: mindestens 1.600 kg/qm
Bodenbelag: Teppichfliese Entropy von Interface
Konstruktion: Schlingenqualität (Tip-Sheared) aus 100% Antron Excel Super Colour
Rückenkostruktion: Magnetic Backing - permanent magnetische Ausrüstung
Architekt: Architektenbüro Mathias Frost, Ganzheitliches Bauen, Köln
Verlegung von Intercell und Teppichfliesen: Firma Schmitz, Köln
Anbieter: Interface Deutschland GmbH
Tel.: 02151 / 3718-0
Fax: 02151 / 3718-99
info.de@eu.interfaceinc.com
www.interfaceeurope.com
aus
BTH Heimtex 10/05
(Referenz)