PCI Augsburg GmbH
PCI-Klimakammer bietet extreme Testbedingungen
Die PCI Augsburg vermarktet ihre Verlegewerkstoffe weltweit. Um zu gewährleisten, dass die Produkte auch in Regionen mit extremen Umweltbedingungen - von der Wüste bis zur Tundra - funktionieren, hat das Unternehmen für umfassende Testreihen eine neue Klimakammer in Augsburg eingerichtet. Standen bisher bei der Bewertung von Bauprodukten die klassischen Labor-Prüfparameter wie Druckfestigkeit, Haftzugfestigkeit oder Konsistenz im Mittelpunkt, tritt zunehmend die Beurteilung der Dauerhaftigkeit von Baustoffen und Baustoffsystemen in den Vordergrund. Immer öfter wird gefordert, dass Bauwerke mindestens 100 Jahre halten sollen. Dabei sind die klimatischen Bedingungen, denen ein Gebäude ausgesetzt ist, von größter Bedeutung. Vorausgehende Tests wären in Echtzeit nicht möglich.
Seit April 2008 hat die PCI in Augsburg die Möglichkeit, auch extreme klimatische Bedingungen in einer eigens entwickelten Maxi-Klimakammer nachzustellen. Eine Klimakammer ist ein luftdicht abgeschlossener Raum, in dem verschiedene Klimakomponenten (Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck, -geschwindigkeit, -zusammensetzung, Lichtverhältnisse u. a.) künstlich verändert werden können. Sie hat etwa die Größe einer Pkw-Garage und ist an den Längsseiten und am Boden offen. So lassen sich bis zu 2x3m große Wände bzw. Böden einschieben, um sie zum Beispiel zu beregnen oder der Hitze und Kälte auszusetzen.
Möglich sind Temperaturen von -20 bis +70 C und relative Luftfeuchtigkeiten von 10 bis 100%. Die Klimaverhältnisse in der Klimakammer verändern sich dann gemäß computergesteuerten Zyklen. Außerdem lassen sich Extremwerte von einer Stunde zur anderen umsteuern. Nach Abschluss der für den jeweiligen Baustoff vorgegebenen Klimazyklen geben gemessenen Werte - wie etwa Haftzugfestigkeiten - und Veränderungen der Oberflächen wie Rissbildung oder Abplatzungen Aufschluss über die Witterungsbeständigkeit der getesteten Materialien.
aus
Parkett Magazin 06/08
(Wirtschaft)