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Branchen-Insider zur aktuellen Situation: Was wird das Jahr 2009 - wirtschaftlich gesehen und auf die Haustextilien-Sparte bezogen - wohl bringen?
Das Konsumklima hat weltweit im Jahresverlauf nachgelassen. Das war deutlich abzulesen an der Nachfrage nach Gänse- und Entendaunen. Qualitäten in der Einstiegspreislage bis hin zu mittleren Preislagen waren besonders betroffen, denn dieser Kreis der Käufer hatte mit explodierenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Die oberen Preisklassen waren weniger betroffen. Generell für das Konsumklima kann man sagen, 80 Prozent sind Psychologie. Das sollte unsere Bundeskanzlerin eher dazu veranlassen, eine positive Stimmung zu verbreiten und nicht, wie sie das derzeit tut, eine negative. Es sollten klare Signale gesetzt werden, die dem Verbraucher langfristig Planungssicherheit geben. Gewisse Dinge müssen eben ausgestanden werden, wie z.B. die derzeitige Finanz- und Bankenkrise. Da werden auch noch so viele Subventionen nicht helfen. Erst wenn sich der Verbraucher wieder sicher fühlt, wird er sein Geld verstärkt ausgeben. Ein Wachstumsmarkt in der Zukunft sind aber sicher Produkte, die die Generation 50 plus ansprechen. Das Thema Umwelt wird allgemein immer wichtiger und die Leute immer bewusster. Fertigung im Ausland ist da sinnvoll, wo Unternehmen dem Markt nachgehen, um neue Möglichkeiten zu erschließen. Für einen praktischen "Re-Import" sehe ich keinen Sinn. Unsere Wirtschaft ist effizient, kann wettbewerbsfähig produzieren und man hat die bessere Kontrolle. Gerade für eine Wirtschaft wie der deutschen bietet die Globalisierung riesige Chancen. Natürlich müssen die Menschen, die in ihr arbeiten, viel schneller und flexibler reagieren, wobei wir dann schon beim Thema Marktveränderungen angekommen sind. Die Anforderungen und natürlich auch die Nachfrage verändern sich rasant, und was heute noch gilt, hat sich morgen bereits überholt. Beweglichkeit des Einzelnen und ständige Weiterbildung sind notwendig. Die Menschen sollten sich darauf einstellen, mehrfach neue Gebiete zu erschließen. Das hat ja auch seinen Reiz und kann motivierend sein. aus Haustex 01/09 (Wirtschaft)
Den Verbraucher nicht verunsichern
Ernst Langer, Rohdex Bettfedern, Unterschleißheim:Das Konsumklima hat weltweit im Jahresverlauf nachgelassen. Das war deutlich abzulesen an der Nachfrage nach Gänse- und Entendaunen. Qualitäten in der Einstiegspreislage bis hin zu mittleren Preislagen waren besonders betroffen, denn dieser Kreis der Käufer hatte mit explodierenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Die oberen Preisklassen waren weniger betroffen. Generell für das Konsumklima kann man sagen, 80 Prozent sind Psychologie. Das sollte unsere Bundeskanzlerin eher dazu veranlassen, eine positive Stimmung zu verbreiten und nicht, wie sie das derzeit tut, eine negative. Es sollten klare Signale gesetzt werden, die dem Verbraucher langfristig Planungssicherheit geben. Gewisse Dinge müssen eben ausgestanden werden, wie z.B. die derzeitige Finanz- und Bankenkrise. Da werden auch noch so viele Subventionen nicht helfen. Erst wenn sich der Verbraucher wieder sicher fühlt, wird er sein Geld verstärkt ausgeben. Ein Wachstumsmarkt in der Zukunft sind aber sicher Produkte, die die Generation 50 plus ansprechen. Das Thema Umwelt wird allgemein immer wichtiger und die Leute immer bewusster. Fertigung im Ausland ist da sinnvoll, wo Unternehmen dem Markt nachgehen, um neue Möglichkeiten zu erschließen. Für einen praktischen "Re-Import" sehe ich keinen Sinn. Unsere Wirtschaft ist effizient, kann wettbewerbsfähig produzieren und man hat die bessere Kontrolle. Gerade für eine Wirtschaft wie der deutschen bietet die Globalisierung riesige Chancen. Natürlich müssen die Menschen, die in ihr arbeiten, viel schneller und flexibler reagieren, wobei wir dann schon beim Thema Marktveränderungen angekommen sind. Die Anforderungen und natürlich auch die Nachfrage verändern sich rasant, und was heute noch gilt, hat sich morgen bereits überholt. Beweglichkeit des Einzelnen und ständige Weiterbildung sind notwendig. Die Menschen sollten sich darauf einstellen, mehrfach neue Gebiete zu erschließen. Das hat ja auch seinen Reiz und kann motivierend sein. aus Haustex 01/09 (Wirtschaft)