Estella Ateliers

Eintauchen in Farb- und Themenwelten


Neustadt/Aisch - Zur Heimtextil quasi ein Logenplatz für Estella Ateliers - Die besondere Bettwäsche GmbH; der neue Standort an der Stelle, wo sich ausgangs Halle 8 der Besucherstrom mit dem aus Halle 9 kreuzt. Estella hatte Druck gemacht. Nicht nur die gute Lage hob die Messe-Eingangsstimmung des Anbieters, der mit den Kollektionen Estella und Happy Hours nach eigenen Angaben immerhin rund 30 Prozent des deutschen Marktvolumens bedient.

Den Bestandskunden und allen, die es werden wollen, war versprochen worden, zur Heimtextil mit einer "tollen neuen Kollektion Frühjahr/Sommer 2009" aufzutreten, getreu des erst vergangene Saison selbst gewählten, verpflichtenden Mottos "feel the difference". Die Kundenreaktionen über die Messetage - mit einem Ohr hineingehört - fielen durchweg positiv aus: "einfach gut, überzeugend, gefällt". Estella ließ (in der Messedekoration) und lässt (per Katalog) die Kunden eintauchen in Farb- und Themenwelten von silver shadow, session und evergreen über gentlemen style und revolution bis hin zu sunset und trendsetter. Die Namen erweisen sich designerisch als Programm. Silver shadow z.B. will als Schweizer Premium-Satin den "Rolls-Roys in Qualität und Design" verkörpern. Session - "hier spielt die Musik" - nimmt den Takt auf für die neue Farbigkeit, die der Anbieter mit "Beerenauslese" umschreibt; Beerenfarben wie Brombeere oder Mulberry würden jetzt sukzessive die Nachfolge von Terracotta/Gold antreten. Man sei überzeugt, dass sie sich durchsetzt und länger am Markt behauptet.

Die aufwändige Darstellung der Farb- und Themenwelten stelle zugleich "eine Service-Leistung an sich" dar. Der Kunde fahre garantiert gut dabei, die Estella-Katalog-Präsentation gleich im Geschäft nachzustellen. Schließlich nimmt Estella seine Kunden mit der neuen Kollektion in Lifestyle-Bettwäscheprogrammen mit auf Reisen; "Fernweh daheim geheilt; Urlaubsstimmung ins Bett geholt". Lifestyle kalahari will nach Afrika entführen, Lifestyle fjord nach Norwegen und Lifestyle fujiama ins ferne Japan; "allesamt Themen, die sich auch im Geschäft stimmungsvoll in Szene setzen lassen." Der hochwertige Bereich sei ausgebaut worden "mit ganz leichter Schweizer Batist-Ware für herrliche Sommerbettwäsche."

Und wie fällt die Messe im Urteil von Estella Ateliers aus? Die Frage beantwortete namens des Managements Susanne Popp, Assistentin der Geschäftsleitung: "Die ersten beiden Messetage waren für unser Haus zufrieden stellend; die Frequenz in Ordnung. Am Freitag konnte man deutlich die Abreise der Einkäufer spüren, und der Samstag war eine einzige Katastrophe ... Viele der Kunden beschränken ihren Messebesuch auf nur einen Tag, um sich die Neuheiten und Trends anzuschauen. Einen Besuch über mehrere Tage können sich viele Fachhändler einfach nicht mehr leisten ... Was wir schmerzlich vermissten, waren die internationalen Besucher, vor allem aus Asien und insbesondere aus Japan. Mit Besuchern aus dem osteuropäischen Raum konnten wir hingegen neue Kontakte knüpfen ... Negative Stimmen aus dem Kreis unserer Kunden vernahmen wir bezüglich weiter Wege in den Bereichen Bettwäsche und Heimtextilien ... Nicht gut angekommen sind die schwarzen Abhängungen der Leerflächen in Halle 9 ... Wir würden uns eine Zusammenlegung der Hallen 8 und 9 wünschen, in Verbindung mit einer die Besucher anziehenden Attraktion. Ebenso scheint uns sinnvoll, die Messetage zu verlegen - bereits dienstags beginnen und dafür den Samstag streichen."
aus Haustex 02/09 (Wirtschaft)