Sleepwell Kauffmann

Weiter in Richtung "Natur pur"


Hörbranz/A - Für das österreichische Bettwaren-Unternehmen Sleepwell Kauffmann ist das abgelaufene Geschäftsjahr (31. März) gut verlaufen. Trotz der Querelen nach der Insolvenz konnte man die Planzahlen knapp erreichen und unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben. Und auch das laufende Geschäftsjahr entwickelt sich erfreulich. "Der Dezember hat uns richtig gut getan", freut sich Jens Schröder, Verkaufsleiter Deutschland bei Kauffmann.

Abgesehen von marktüblichen Verschiebungen haben die Kunden Kauffmann die Treue gehalten, wofür sich Schröder über die Haustex noch einmal sehr bedankt. Als einen wichtigen Grund dafür sieht er, dass Kauffmann immer lieferfähig geblieben ist. Auf der diesjährigen Messe hat das Unternehmen gezeigt, dass auch in Zukunft mit Kauffmann zu rechnen ist.

Man war in den letzten Monaten sehr fleißig und konnte in Frankfurt einige Neuheiten zeigen. Um den Kunden eine bessere Orientierung zu geben und dem Handel den Verkauf zu erleichtern, hat Kauffmann die wichtigsten Artikel bei Hohenstein testen und nach Wärmeklassen einteilen lassen. "Wir wollen den Kunden damit Sicherheit beim Kauf bieten", so Schröder.

Die Funktionsdecken hat Kauffmann preislich den Marktpreisen angepasst. Trotz der Verwendung verbesserter Gewebe sind sie nun preiswerter geworden. Zur bekannten Cocoon-Decke hat man neu die Vario aufgenommen, die eine extra warme Fußzone aufweist und besonders für Frauen geeignet ist, die bekanntlich häufig unter kalten Füßen leiden. Dem Thema Nachhaltigkeit trägt Kauffmann mit einer Decke Rechnung, deren Einschütte aus kbA-Baumwollgewebe in einer Feinheit von Nm158 besteht. Eine höhere Dichte des Gewebes gebe es bei kbA-Baumwolle derzeit nicht, betont Schröder. Gefüllt ist die Decke mit einer regionalen Daune aus Oberschwaben. Nachhaltigkeit also auch unter dem Aspekt kurzer Transportwege. "Die Decke bedeutet für uns den Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit, wir werden diese Sparte weiter ausbauen in Richtung ,Natur pur", kündigt Schröder an.

Da nicht jeder Kunde über technische und funktionelle Argumente zu erreichen ist, bietet Kaufmann nun auch Daunendecken an, die eher die emotionale Ebene ansprechen: pour homme und pour femme. Der Fachhandel kann somit argumentieren, dass die Decken speziell für die Ansprüche von Männern oder Frauen entwickelt worden sind. Da müssen keine vielen Worte mehr gewechselt werden.
aus Haustex 02/09 (Wirtschaft)