Joka

Mit Vela in neue Märkte vorstoßen


Schwanenstadt/A - Die Unternehmensentwicklung des österreichischen Schlafmöbel-Herstellers Joka entwickelt sich weiterhin positiv. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen laut Geschäftsführer Martin Hiebler einen Umsatz von gut 20 Mill. Euro. Der Exportanteil beläuft sich auf rund 15 Prozent, woran Deutschland wiederum einen Anteil von knapp 40 Prozent hat, entsprechend rund 1,2 Mill. Euro.

Die weiteren Exportländer sind Schweiz, Italien, Bulgarien, Rumänien, Südafrika, Großbritannien, Slowenien und Tschechien. "Im Export verlagert sich das Geschäft von Deutschland hin zu den neuen EU-Staaten", erläuterte Hiebler. Dem trägt das Unternehmen auch mit der Eröffnung neuer Schauräume Rechnung. Derzeit verfügt man über insgesamt neun, darunter befindet sich seit Dezember letzten Jahres der erste ausländische Schauraum in Sofia/Bulgarien. Im vergangenen Februar hat Joka außerdem einen Schauraum in Salzburg eröffnet, weitere sollen in Westösterreich folgen.

Für dieses Jahr rechnet Joka mit einem Wachstum von insgesamt vier Prozent. Dabei stützt sich das Unternehmen neben seinen Matratzen und Schlafcouchen auf drei neue Produktgruppen: Polsterbetten, Essen und das innovative Entspannungsmöbel Vela. Auf der österreichischen Messe Möbel 09 in Wels wird Joka außerdem ein neues Matratzensystem vorstellen. Derzeit setzt das Unternehmen stark auf sein Flexinet-System, das man für den europäischen Markt auch in Lizenz an die Firma Otten vergeben hat. Dort läuft es unter dem Namen Bolero. Mit der Messe war Hiebler sehr zufrieden, auch wenn weniger Besucher auf den Stand kamen. Aber die wichtigen Verbände waren da, so dass sehr interessante Aufträge geschrieben werden konnten.

Vela gibt es in zwei Ausführungen, kreisrund mit einem Durchmesser von 2,40 m und als eine Art Chaiselongue in einer Länge von 2,40 m und einer maximalen Breite von 1,30 m. Darüber ist eine Art Sonnensegel gespannt, das man je nach Bedarf und Sonnenstand rund um die Liegefläche führen kann. Die Technik dafür ist patentiert. Martin Hiebler sieht die Anwendungsbereiche für Vela bei Wellness und Spa.

Dass sich Joka allmählich zum Möbelanbieter entwickelt, beweist auch die neu entwickelte Komfort-Essecke. Die Sessel sind Freischwinger mit Minitaschenfederkern-Polsterung. Die Sitzbank verfügt über eine Sitztiefenverstellung. Die Gestelle bestehen aus gebürstetem Edelstahl und verleihen der Sitzecke eine moderne Leichtigkeit. Bei seinen Liegensystemen hat Joka das System 90 neu aufgelegt, das es wahlweise in Federkern- oder Flexinet-Polsterung gibt. Die Liegen überzeugen durch viele optionale Funktionen wie Armstützen und Armlehnpolster, Bettkästen und verschiedene Größen, je nach Platzbedarf. Ganz entscheidend bei solch einem Polstermöbel sind aber auch die einfache Handhabung und die perfekte Doppelliegen-Funktion. Und in diesen Bereichen sind die Produkte des Traditionsunternehmens Joka nachweislich schwer zu übertreffen.
aus Haustex 03/09 (Wirtschaft)