Sandler AG
Am Markt breit aufgestellt
Schwarzenbach/Saale - Die Sandler AG hat im Jahr 2008 mit 166 Mill. Euro (nach 125 Mill. Euro im Jahr 2007) den bisher höchsten Umsatz seit der Firmengründung vor 130 Jahren erzielt. Die Umsatzsteigerung in Höhe von 33 Prozent ist vor allem auf das Anlaufen einer neuen Vliesstoffstraße zurückzuführen. Mit einer Investition von 20 Mill. Euro wurde Ende 2007 eine zweite sogenannte Spunlace-Anlage in Betrieb genommen. Dort werden Materialien für unterschiedlichste feuchte Reinigungstücher hergestellt, die heute aus den Supermarktregalen nicht mehr wegzudenken sind.
Neben dem Hygienemarkt trugen auch die traditionellen Märkte Möbel und Mode sowie Vliesstoffe für technische Anwendungsfelder zum Umsatzwachstum bei. Insbesondere in den Einsatzbereichen Automobil und Filtration entwickelten sich die Umsätze sehr positiv. Im Marktsegment Möbel bietet Sandler Vliesstoffe für die Bereiche Polstermöbel, Bettwaren, Matratzen und Freizeitmöbel. Im Bereich Bettwaren und Matratzen umfasst das Produktprogramm Vliesstoffe für Steppbetten, Kopfkissenfüllungen, Matratzenbezüge, Babyschlafsäcke sowie auch Vliesstoffe für den Einsatz in Wasserbetten. Im Anwendungsbereich Freizeitmöbel werden Füllungen für Gartenmöbelauflagen hergestellt.
Der Exportanteil der Sandler AG liegt bei 60 Prozent. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird mit Produkten erzielt, die jünger als fünf Jahre sind. Die Erkenntnisse von Forschungsprojekten, die häufig in Zusammenarbeit mit namhaften Hochschulen, Instituten und Marktpartnern erfolgen, helfen insbesondere komplexere Fragestellungen zu lösen. Das Familienunternehmen Sandler setzt vor allem auf seine 485 qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Großer Wert wird seit vielen Jahren auf die permanente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt.
Gerade in den letzten Monaten wurde vor allem von großen Unternehmen immer intensiver das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) geprägt. Schon lange bevor dieser Begriff entstand, fühlte die Sandler AG sich ihren Mitarbeitern und dem Gemeinwohl verpflichtet. Hier gab es ein Umweltmanagement, noch ehe in der Region ein systematisches Wertstofftrennsystem entstand. Seit vielen Jahren wird bei der Entwicklung neuer Produkte auf deren Recyclingfähigkeit sowie auf die Verwendung umweltfreundlicher Roh- und Hilfsstoffe geachtet. Ein systematisches Energiemanagement optimiert den Verbrauch von Gas und Strom. In zunehmendem Maße wird der Transport von Rohstoffen von der Straße auf die Schiene verlegt.
Die Sandler AG ist im Hinblick auf ihre unterschiedlichsten Märkte breit aufgestellt und steht für Zuverlässigkeit, Qualität, Innovationsfähigkeit und Investitionskraft. Auf dem Boden bleiben und nicht abheben ist und bleibt ein wichtiger Grundsatz der Unternehmensleitung, die sich ihrer Verantwortung nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeiterfamilien und die Region bewusst ist.
aus
Haustex 04/09
(Wirtschaft)