Moso

Massive Bambusböden im Landhaus-Look


Auf den ersten Gedanken verbindet man Bambusboden eher mit fernöstlichem Einrichtungsstil statt mit europäischem Landhaus-Ambiente. Doch solche Schubläden gibt es heute nicht mehr. Moderne Einstellung erlaubt den Kontrast der typischen Oberfläche zu jeder Art von Raumgestaltung. Deshalb findet ein Bambusboden auch seinen Platz unter dem Thema Altboden. Hersteller Moso hat ein Verfahren entwickelt, das nicht nur die Bambusstruktur wie ein Relief herausarbeitet, sondern darüber hinaus für zusätzliche Härte sorgt. Der Struktura genannte Bodenbelag wird dabei mit Ölen pigmentiert, was die dreidimensionale Wirkung hervorhebt und die Oberfläche nachhaltig schützt.

Das Produkt besteht aus drei massiven Bambuslagen. Die 1.850 x 154 x 15 mm großen Dielen mit quer verleimter Mittellage besitzen Nut und Feder und eignen sich sowohl zur vollflächigen Klebung wie auch zur schwimmenden Verlegung. Das streifige Muster wirkt auf eigene Art lebendig. Die typischen Bambusringe (Nodien) treten bei der braunen Variante in den Hintergrund. Zunächst ist Struktura ab Lager in drei naturnahen Haupttönen erhältlich. Im Objekt sind weitere Spezialfarben realisierbar.

Das Verfahren zur Oberflächenbearbeitung ist sehr aufwendig: Jede Diele muss mehrere Male durch eine Bürstanlage, erst dann sind die weicheren Bambusfasern vollständig entfernt. Durch diese Behandlung erreichen die Dielen eine Brinellhärte von über 4,0 N/mm2. Im Anschluss daran folgt mit einem Grundierungsöl in mehreren Arbeitsgängen die erwähnte Pigmentierung. Das Öl dringt in die Oberfläche ein, füllt die durch das Bürsten entstandenen Räume und schließt die Poren. Die Endbehandlung mit einem transparenten Öl schützt den Bambusboden nachhaltig. Ergänzend zu den Böden steht ein Sockelleisten-Programm aus Massivbambus in der gleichen Farbauswahl zur Verfügung.
aus Parkett Magazin 06/11 (Sortiment)