Berger-Seidle
Sogar das Etikett wird durch Lack geschützt
Im Jahr 2003 führte Berger-Seidle das Kombi-Gebinde ein. Es kommt z. B. bei dem 2K-PU-Produkt Aqua-Seal zum Einsatz und bietet die Möglichkeit, die kleine Härterflasche im Bauch des Lackkanisters anzubringen. So hat der Handwerker immer die passende Menge Härter und Lack beisammen. Transport, Lagerung und Anwendung sind "mit einem Griff" erledigt, denn das Mischen kann direkt im Gebinde stattfinden.
Grundsätzlich heißt die Aufgabe aller Gebinde: Vermeidung von Rostbildung, Diffusions- und Haltbarkeitsproblemen. Ein weiteres Ziel lautet: So stabil und robust wie nötig bei möglichst geringem Gewicht. Wird eine UN-Zulassung gewünscht, kommt aus Stabilitätsgründen in der Regel ein leicht erhöhtes Einsatzgewicht zum Tragen. "Oft entscheiden wir uns auch ohne Zulassungsforderung für ein stabileres UN-Gebinde, um den Kunden zusätzliche Sicherheit zu bieten", sagt Berger-Seidle. "2004 haben wir zusammen mit einem Gebindehersteller als erstes Unternehmen am Markt die vertikalen Kantenverstrebungen an den Wasserlack-Kanistern eingeführt."
Dichtigkeit sowie Höhen-Breiten-Tiefen-Verhältnis der Behälter sind so entwickelt, dass die Mindesthaltbarkeit sicher erreicht wird. Getestet wird dies unter anderem durch diverse Prüfverfahren (Klima, Vibration, Langzeittransport etc.) sowie eine speziell entwickelte Analyse, die das Absetzen im Gebinde verringert. Zudem tragen unterschiedliche Größen dazu bei, Reste zu vermeiden. Auf den Etiketten wird mit farblicher Unterscheidung einer Verwechslungsgefahr von Produkten entgegengewirkt. Ein spezieller Lack schützt das Etikett vor Beschädigung.
Priorität wird der Vermeidung und Minimierung von Verpackungsabfällen zugemessen. Berger-Seidle verzichtet als Mitglied des Dualen Systems auf "Wegwerfkartons" als Umverpackung, die bei anderen Anbietern oft als "Arbeitsgefäß" verwendet werden. Mit der Mixbox wird ein wieder verwendbares Gefäß zur Verfügung gestellt.
aus
Parkett Magazin 06/11
(Sortiment)