VHI
Neue Prüfbestimmungen für Gütesiegel
Die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe, die dem Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) angeschlossen ist, hat ihre Prüfbestimmungen für Holzwerkstoffe überarbeitet. Erstmals müssen Produkte für das Gütesiegel Holzwerkstoffe ökologische und soziale Aspekte sowie Servicekriterien erfüllen: Verbindliche Laufzeiten für Dekore bzw. PEFC- oder FSC-Zertifikate für nachhaltige Waldwirtschaft sind zwei der Kriterien. In sozialer Hinsicht verpflichten sich die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft ihre Ausbildungsverantwortung zu erfüllen. Zudem müssen die Unternehmen mindestens einen Produktionsstandort in Deutschland haben.
Außerdem hat sich die Qualitätsgemeinschaft des derzeit brisanten Themas Formaldehyd-Werte angenommen. Der Möbelriese Ikea verlangt beim Formaldehydwert künftig die Einhaltung der Californian Air Resources Band (CARB)-Richtlinien. Hierzu erklärt Claus Seemann, Vorsitzender des VHI: "Die in der Qualitätsgemeinschaft zusammengeschlossenen Produzenten sind mit den nun festgelegten Bestimmungen bis 2011 auf der sicheren Seite. Danach ist eine weitere Anpassung vorgesehen."
aus
Parkett Magazin 02/09
(Wirtschaft)