FEBO

Erste Zeichen für einen kommenden Aufschwung


Zentrales Thema der FEBO-Generalversammlung im Mai war die Situation der Europäischen Holzmärkte. Außer Umsatzrückgängen beklagten die Teilnehmer einen starken Preisverfall, vor allem im Bereich der Holzwerkstoffe.

Insgesamt blicken die Marktteilnehmer in der Beurteilung der aktuellen Situation aber nicht pessimistisch in die Zukunft. Andreas von Möller, Präsident des Europäischen Verbandes der Nadelholzimporteure (UCBR), zu Gast bei der FEBO, zeigt sich ebenfalls zuversichtlich und rechnet mit einer Zunahme der Geschäftstätigkeit, da die Lager weitgehend leer sind und die Nachfrage wieder anziehen wird.

Die Aktivitäten im Baugewerbe bewegten sich im Frühjahr noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Reduzierung der Mehrwertsteuer habe sich kaum auf den Verbrauch ausgewirkt. Man rechnet jedoch damit, dass der Tiefpunkt der Rezession erreicht ist. Die Preise werden stabiler, die Lager werden wieder aufgestockt und man spürt eine Zunahme der Aktivitäten.

Für 2009 wird allerdings mit einem Umsatzrückgang zwischen fünf und sieben Prozent gerechnet. Im 1. Quartal 2009 ist in den einzelnen Ländern eine zum Teil deutliche Abschwächung spürbar: Die Schweiz meldet rückläufige Umsätze im zweistelligen Bereich. Frankreich berichtet über einen Umsatzrückgang von 15%. Auch in Finnland und im Vereinigten Königreich setzt sich die bereits 2008 begonnene negative Umsatzwicklung fort. In Dänemark ist die Situation ähnlich wie in den anderen Ländern. Hier hofft man, dass der Holzhandel von dem Konjunkturpaket der Regierung zur Ankurbelung der wirtschaftlichen Aktivitäten profitieren kann. Auch in Österreich sind die Prognosen für 2009 negativ. Gerechnet wird mit Umsatzrückgängen im zweistelligen Bereich. Deutschland meldet eine Baukonjunktur auf niedrigem Niveau. Innenausbau und Renovierungsbereich laufen allerdings zufriedenstellend.
aus Parkett Magazin 04/09 (Wirtschaft)