Jensen

Abkehr von der Bonnel-Technologie


Svelvik/N - Rolf Das, Sales- und Marketing-Director von Jensen, war voll des Lobes über die Möbelmesse. "Es war optimal in Köln, wir haben alle Kunden gesehen, die wir sehen wollten. Die Imm ist inzwischen wirklich international aufgestellt. Wir gehen deshalb auch nicht mehr zur Stockholm Furniture Fair, denn die Skandinavier kommen auch nach Köln.'

Das Produktprogramm von Jensen sei zur Möbelmesse komplett überarbeitet worden, erklärte Das. Heute, so seine Auffassung, kauften die Leute Schlafkomfort statt einfach nur Schlafzimmer. Insofern sei das Bett ein Möbelstück geworden, für das man immer wieder attraktive modische Neuheiten bringen müsse: andere Stoffe, andere Farben. Technisch setzt Jensen auf eine Weiterentwicklung in der Unterfederung und arbeitet künftig mit einer exklusiv für Jensen neu entwickelten Feder namens Aloy, die durch eine spezielle Windung und Metall-Legierung besonders gute Federeigenschaften aufweisen soll. Außerdem verzichtet man in Zukunft auf Bonnell-Federkerne, auch in der Box.

Der Markt und die Nachfrage für Boxspring-Betten entwickeln sich in Deutschland laut Rolf Das preislich gesehen von unten nach oben, ganz im Gegensatz zu anderen Märkten, wo teure Betten Lust auf diese Art des Schlafens gemacht haben und sich Boxspring allmählich in niedrigere Preisgefilde bewegt hat. Doppelbetten ab 1.000 Euro sind nicht die Sache von Jensen, aber ab 3.200 Euro ist das Unternehmen schon in der Lage, ein vernünftiges Bett in edler Kunstleder-Optik anzubieten. Das ist ein Preis, den man auch für ein vernünftiges Doppelbett in klassischer Bauweise mit Rahmen, Unterfederung und Matratze anlegen muss. Für einen harmonischen Preisaufbau hat das Unternehmen die neue Betten-Kollektion Prestige entwickelt. Sie liegt zwischen Ambassador und Diplomat und füllt damit eine Preislücke, die bei rund 4.000 Euro gelegen hat.
aus Haustex 03/12 (Sortiment)