Dura

Stellenabbau in Fulda, Neumünster wird geschlossen


Die Dura-Gruppe kann sich den Folgen der Wirtschaftskrise nicht entziehen. Durch ihre Zuliefer-Aktivitäten leidet sie vor allem unter den Problemen der Autoindustrie. Als Konsequenz wird das familieneigene und -geführte Unternehmen, das mehrere Produktionsstätten in Fulda, Hessisch-Oldendorf und Neumünster betreibt, umstrukturiert und gestrafft.

Das Werk von Tochter TWN in Neumünster, das auf Wolle spezialisiert ist und derzeit noch 20 Mitarbeiter beschäftigt, wird in den nächsten Monaten ganz geschlossen. Für die Immobilie gebe es bereits einen Käufer, ließen verschiedene Quellen verlauten. Die Dura hatte den damals insolventen Wollproduzenten TWN im September 2006 übernommen und integriert.

Außerdem werden weitere Fertigungskapazitäten von der Mutter in Fulda zur Tochter Dura Besmer nach Hessisch Oldendorf verlagert, nachdem erst im März die Beschichtung einiger Automodelle dorthin umgesiedelt worden war. Das zieht Personalanpassungen am Stammsitz nach sich, räumte Dr. Christian Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung Ende November gegenüber der Fuldaer Zeitung ein. Wie viele Arbeitsplätze tatsächlich gestrichen werden, sei noch unklar. Man befinde sich mitten in der Umstrukturierung und es seien noch nicht alle Entscheidungen gefallen. "Bis Anfang oder Mitte Januar haben wir Klarheit." Schäfer geht aber davon aus, dass "praktisch jeder Mitarbeiter, der seinen Arbeitsplatz in Fulda verliert, ein Angebot für einen anderen innerhalb der Wirth-Gruppe erhalte. Zu der Formation gehört auch die Filz Fulda-Gruppe, die von Schäfers Bruder Martin Schäfer geführt wird.
aus BTH Heimtex 12/09 (Wirtschaft)