Marburg

Prince of Pompöös


Harald Glööckler ist eine schillernde Person. Kein Wunder, dass großes Interesse an der ersten Tapetenkollektion des selbst ernannten Prince of Pompöös herrscht. Im Auftrag der Marburger Tapetenfabrik hat der exzentrische Designer Kunstwerke für die Wand entworfen, die er kürzlich im noblen Hotel de Rome in Berlin vor zahlreichen Pressevertretern vorstellte. Dabei erwies sich der 47-Jährige einmal mehr als Profi, der nicht nur mit visionären Ideen auf sich aufmerksam macht, sondern auch mit seiner auf äußerliche Wirkung setzenden Persönlichkeit publikumswirksam kokettiert. Harald Glööckler ist ein Künstler mit angeborenem Showtalent - ein Meister der Inszenierung.

So unterschiedlich Glööckler und das mittelständische Familienunternehmen aus Kirchhain auch erscheinen mögen - wenn es um die Liebe für edle Designs geht, bilden Marburg mit Chefdesigner Dieter Langer und der Gründer des Modelabels Pompöös ein harmonisches Paar. Gemeinsam gelang es ihnen, mit der Kollektion Glööckler by Marburg Aufsehen erregende Wandbeläge auf den Markt zu bringen, die auch dem Normalverbraucher gefallen werden. Sie passen zwar, wie Glööckler selbst betonte, zum Stil des luxuriösen Hotel de Rome, aber genauso gut auch in die Zwei-Zimmer-Wohnung. "Ich mache Luxus für die Masse", sagte der Künstler, der seine Karriere als Modeschöpfer begann.

Eine Rolle Tapeten aus der neuen Kollektion kostet zwischen 50 und 70 EUR. In der Karte dominieren Gold und Silber, Strasssteine, Leopardenoptik, Federn und Quasten.

Die Wandbeläge mit dem Prinzessinnen-Charme riefen bei ihrer Erstpräsentation in Moskau wahre Begeisterungsstürme hervor. Und wie sich im Hotel de Rome zeigte, werden sie auch in Deutschland schnell Anhänger finden.
aus BTH Heimtex 06/12 (Sortiment)