Meisterwerke
Kerngeräucherte Hölzer als Alternative zu Exoten
Bei dunklen Parketthölzern überseeischer Provenienz scheiden sich die Geister: Ist es gerechtfertigt, aus modischen Aspekten die Ressourcen in den Ursprungsländern zu gefährden? Stellen Zertifikate eine ausreichende Legitimation für den Konsum dar? Derartige Fragen machen es Verbrauchern schwer, eine Kaufentscheidung zu treffen.
Für die Meister-Werke Schule ist klar: "Immer mehr Verbraucher schützen wertvolle natürliche Ressourcen durch das eigene Einkaufsverhalten." Diesen Trend will das Unternehmen durch den völligen Verzicht auf Tropenhölzer unterstützen. Der Entschluss, bei Parkett und Furnierböden keine Exoten zu verwenden, sei ganz bewusst gefasst worden, heißt es. Um den Verzicht zu kompensieren, hat man europäische und nordamerikanische Hölzer in Spezialverfahren auf dunkel getrimmt.
"Jetzt nach gut einem halben Jahr sehen wir, dass der Markt sehr positiv auf unser überarbeitetes Sortiment reagiert hat", berichtet Ludger Schindler, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing. "Die neuen Oberflächen Douglasie kerngeräuchert und Eiche kerngeräuchert entwickelten sich vom Start weg zu Rennern im neuen Sortiment." Den Verkaufszahlen habe es "absolut keinen Abbruch getan, dass im Parkett- und Furnierbodensortiment keine tropischen Hölzer mehr vorkommen".
Kunden, die auf eine Tropenholz-Optik dennoch nicht verzichten möchten, werden bei den Meister Laminatböden fündig, die in den Dekoren Teak, Jatoba, Wenge, Kempas, Zebrano, Makassar, Sipo, Palisander oder Merbau erhältlich sind.
"In einem schrumpfenden Markt blieb unser Parkettabsatz stabil. Auch ohne Tropenholz hat sich Meister zu einer wichtigen Parkettmarke entwickelt", freut sich Schindler.
aus
Parkett Magazin 05/09
(Wirtschaft)