Homag Group AG
Homag mit Umsatzrückgang um bis zu 40 Prozent
Die globale Wirtschaftskrise hat den Umsatz der Homag Gruppe zwischen Januar und September 2009 auf 376 Mio. EUR schrumpfen lassen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurden 661 Mio. EUR umgesetzt. Auch der Auftragseingang ging um fast die Hälfte zurück.
Im 3. Quartal 2009 konnte die Homag Group nach eigenen Angaben Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis allerdings verbessern: Auftragseingang (107 Mio. EUR, Vj.: 140 Mio.), Auftragsbestand (173 Mio. EUR, Vj.: 245 Mio.) und Umsatz (135 Mio. EUR, Vj.: 211 Mio.) des Anlagen- und Maschinenbauers verzeichneten jeweils ein Plus im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen. Auch das EBITDA war mit 5,8 Mio. EUR (Vj.: 22,5 Mio.) erstmals in diesem Jahr positiv.
Laut Vorstandssprecher Rolf Knoll haben das Nachmessegeschäft der Ligna sowie die Hausmessen im September die Erwartungen übertroffen. Nichts desto trotz hält der Konzern an den frühzeitig beschlossenen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung fest: Im 3. Quartal wurden die Kosten um weitere 22 Mio. EUR reduziert, die Mitarbeiterzahl von über 5.400 auf 4.801 verringert. Zusammen mit der mehrheitlich übernommenen Benz Werkzeugsysteme kommt die Gruppe derzeit auf 5.017 Mitarbeiter.
Zwar rechnet die Homag Gruppe für das 4. Quartal 2009 mit einer weiteren Umsatzerhöhung, insgesamt prognostiziert Rolf Knoll jedoch "einen Umsatzrückgang von bis zu 40% und ein negatives EBIT auch vor den außerordentlichen Aufwendungen." Das Geschäftsjahr 2010 werde signifikant hinter dem vergangenen Geschäftsvolumen zurückbleiben. Unter der Voraussetzung eines stabilen Inlandsmarktes hofft man, nah an Umsätze in Höhe von 600 Mio. EUR heranzukommen.
aus
Parkett Magazin 01/10
(Wirtschaft)