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Gemeinschaftstagung der Nordinnungen
Apropos Handwerkspolitik: Dieser Komplex nahm durch die Antrittsrede des Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Josef Katzer, breiten Raum ein. Wie Katzer verdeutlichte, liegen im Handwerk Licht und Schatten nah beieinander. 12% aller Erwerbstätigen und 30% aller Auszubildenden sind in diesem Bereich tätig. 2008 erreichte der Umsatz rund 511 Mrd. EUR. "Aber wir waren bisher nicht in der Lage, diese Macht in eine politische Vorwärtsrichtung zu bewegen", bedauerte er. Während es für jeden Industrieverband selbstverständlich sei, Lobbyarbeit zu leisten und Netzwerke aufzubauen, lasse sich diese Notwendigkeit im Handwerk nicht vermitteln.
Große Hoffnungen setzt Katzer auf eine für zunächst fünf Jahre angelegte Imagekampagne, die das deutsche Handwerk zum Jahresbeginn 2010 startet. Besonders bei Jugendlichen soll das Interesse an einer Ausbildung in den über 100 Handwerksberufen geweckt werden. Ausschlaggebend für die Initiative sei, dass die Vielfalt und Leistungsfähigkeit auf diesem Sektor sowie die Entwicklung der Handwerksbetriebe hin zu modernen Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit deutlicher werden muss.
Im ersten Schritt werden 55 Mio. EUR bereitgestellt, um bis Ende Februar 80% aller Deutschen mit der Kampagne bekannt zu machen. Wie wichtig es ist, den Unterschied zu den nicht fachmännischen Betrieben herauszuarbeiten, machte Katzer an der Zahl der Parkettlegerbetriebe in Hamburg deutlich, die nach der Novellierung der Handwerksordnung im Jahre 2004 von 40 auf 120 angestiegen ist.
Referate zu den Themen Objektfotografie, Brandschutz-Lacke sowie CM-Messung rundeten das gelungene Programm der Gemeinschaftstagung ab. aus Parkett Magazin 01/10 (Wirtschaft)
Breiter Raum für Handwerkspolitik
Die Gemeinschaftsversammlung der fünf Nordinnungen Parkett und Fußbodentechnik (Schleswig-Holstein, Hamburg, Lüneburg Stade, Niedersachsen-West, Hannover) Mitte November in der Handwerkskammer Hamburg hat sich als überaus zweckmäßig erwiesen, da es an überregionalen Themen nicht mangelt. Das trifft gleichermaßen für berufsspezifische als auch für handwerkspolitische Angelegenheiten zu. Und ganz nebenbei vermittelte der volle Saal ein Bild von Geschlossenheit und Stärke.Apropos Handwerkspolitik: Dieser Komplex nahm durch die Antrittsrede des Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Josef Katzer, breiten Raum ein. Wie Katzer verdeutlichte, liegen im Handwerk Licht und Schatten nah beieinander. 12% aller Erwerbstätigen und 30% aller Auszubildenden sind in diesem Bereich tätig. 2008 erreichte der Umsatz rund 511 Mrd. EUR. "Aber wir waren bisher nicht in der Lage, diese Macht in eine politische Vorwärtsrichtung zu bewegen", bedauerte er. Während es für jeden Industrieverband selbstverständlich sei, Lobbyarbeit zu leisten und Netzwerke aufzubauen, lasse sich diese Notwendigkeit im Handwerk nicht vermitteln.
Große Hoffnungen setzt Katzer auf eine für zunächst fünf Jahre angelegte Imagekampagne, die das deutsche Handwerk zum Jahresbeginn 2010 startet. Besonders bei Jugendlichen soll das Interesse an einer Ausbildung in den über 100 Handwerksberufen geweckt werden. Ausschlaggebend für die Initiative sei, dass die Vielfalt und Leistungsfähigkeit auf diesem Sektor sowie die Entwicklung der Handwerksbetriebe hin zu modernen Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit deutlicher werden muss.
Im ersten Schritt werden 55 Mio. EUR bereitgestellt, um bis Ende Februar 80% aller Deutschen mit der Kampagne bekannt zu machen. Wie wichtig es ist, den Unterschied zu den nicht fachmännischen Betrieben herauszuarbeiten, machte Katzer an der Zahl der Parkettlegerbetriebe in Hamburg deutlich, die nach der Novellierung der Handwerksordnung im Jahre 2004 von 40 auf 120 angestiegen ist.
Referate zu den Themen Objektfotografie, Brandschutz-Lacke sowie CM-Messung rundeten das gelungene Programm der Gemeinschaftstagung ab. aus Parkett Magazin 01/10 (Wirtschaft)