Caparol
Viele Wege zu schimmelfreien Räumen
Das Aufkommen von gesundheitsgefährdenden Schimmelpilzen in Badezimmern zu verhindern, ist nicht ganz einfach. Schließlich gibt es dort reichlich Feuchtigkeit und organische Nährstoffe, die deren Wachstum fördern. Rudolf Kolb von der Caparol-Technik rät vor allem dazu, regelmäßig zu lüften, um die Sporen außen vor zu lassen. Sollte dies nicht reichen, eröffnen sich zahlreiche bauliche Möglichkeiten mittels Lüftungsanlagen, Dämmmaßnahmen und Schimmelschutzfarben.
Zu den am häufigsten von Schimmelbefall betroffenen Flächen in der Badezimmerumgebung gehören Außenwände, Fensterleibungen und Eckbereiche zwischen Außenwand und Decke. Grund ist die geringere Oberflächentemperatur. "Bei schwach gedämmten Gebäuden kann die relative Luftfeuchtigkeit unmittelbar an der kühlen Wandoberfläche weit höher sein als im Raum selbst", weiß Kolb. Positiv wirke sich eine Fassadendämmung aus. Sei diese nicht möglich, könne eine vollflächige oder partielle Innendämmung angebracht werden.
Kolb empfiehlt sorptionsfähige Dämmsysteme wie Calciumsilikat oder Mineralschaum. "Fachgerecht verbaut bieten diese Baustoffe einen Feuchtepuffer." Ebenfalls sorptionsfähig seien bestimmte Putzschichten, die im Falle einer Badsanierung die Wandfliesen ersetzen könnten. Dies sei ideal für Flächen, die nicht permanent mit Spritzwasser belastet würden. Von der Verwendung von Papiertapeten oder Zellulosekleister rät der Experte ab, weil sie Nährstoffe für den Schimmelpilz seien.
"Wird in einem Badezimmer erst einmal Schimmel entdeckt, gilt es umgehend, die Ursache ausfindig zu machen, diese möglichst abzustellen sowie den Schimmel und bei Bedarf auch das befallene Material zu entfernen", betont Kolb. Dann sei eine Beschichtung mit Produkten auf Dispersions- oder Silikatbasis sinnvoll. Sollte jedoch die Feuchtigkeitsursache nicht komplett abgestellt werden können, sollten nach Ansicht des Fachmanns Anti-Schimmelfarben mit Langzeit-Schimmelschutz wie Caparol Indeko-W eingesetzt werden. Diese Farben verzögerten das Wachstum von Mikroorganismen und sorgten somit für eine geringere Sporenkonzentration in der Luft.
"Die Sicherstellung des Feuchteschutzes ist mit Investitionsaufwand verbunden. Das sollte jedoch in Anbetracht der von Schimmelpilzen ausgehenden gesundheitlichen Gefährdung kein Hindernis sein, notwendige Maßnahmen einzuleiten", meint Kolb.
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