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Caparol im Siegfriedviertel, Braunschweig
Bevor die Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) im kommenden Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, will sie die Sanierung und Modernisierung ihres Wohnungsbestands abgeschlossen haben. Kürzlich hatte sie sich die denkmalgeschützten Wohngebäuden im Walkürenring des Siegfriedviertels vorgenommen. Um die Optik des nach den Plänen von Architekt und Stadtplaner Hermann Flesche (1896 bis 1972) entstandenen Wohnviertels zu erhalten, entschieden sich die Baugenossenschaft und Denkmalpfleger für eine energetische Fassadensanierung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Capatect von Caparol.
"Wir leisten unseren Beitrag, die Antipoden Denkmalpflege und Dämmung miteinander zu versöhnen", betont Dr. Christian Brandes von der Caparol-Baudenkmalpflege. In den Vorgesprächen sei es gelungen, die Bedenken zu zerstreuen, WDVS verändere das Erscheinungsbild der Fassaden in erheblichem Maß. Schließlich werde mit Capatect eine schonende und flexible Maßnahme angewendet, die die Substanz weitgehend im Originalzustand belasse. "Es ist uns als Wohnungsunternehmen ein Bedürfnis, die Quartiere nicht nur als Wohnstätten, sondern als baukulturelle Zeitzeugen zu erhalten", sagt BBG-Vorstandschef Hans-Joachim Jäger.
Die Fassaden wurden mit einem WDVS in 40 mm Stärke gedämmt, das sich nahtlos an den vom Sockel gebildeten Mauervorsprung anschloss. "Die Profile wurden vermessen und beim Hersteller in Auftrag gegeben", sagte der Leiter des BBG-Technikbereichs, Michael Gorschlüter. Profile aus dem Leichtbaustoff Capapor ließen sich in höchster Qualität und Genauigkeit produzieren und ebneten damit der denkmalgerechten Fassadensanierung den Weg. Gartenseitig beträgt die Dämmstärke 100 mm. Komplettiert wurde die Dämmung der Gebäudehüllen durch die Einbeziehung von Dachboden und Kellerdecke sowie den Einbau wärmeisolierter Sprossenfenster. Ihren Schliff erhielt die Fassade mit Amphisilan-Putz.
Die Farbgebung orientiert sich an alten und neuen Befunden. Das Wechselspiel von roten und weißen Farbtönen bildete die Grundlage für die aus dem Farbdesign Studio von Caparol stammenden ersten Entwürfe, die unter Federführung von Farbdesignerin Sylvia Heitmüller in gemeinsamer Absprache vor Ort weiter präzisiert wurden.
Das Siegfriedviertel ist Braunschweigs erste geschlossene Siedlung. Die Planungen begannen 1919, erste Wohnhäuser für den Mittelstand wurden Ende 1926 fertiggestellt. Der Walkürenring, dessen Häuser jetzt mit Wärmedämm-Verbundsystemen von Caparol versehen wurden, umschließt das hufeisenförmig angelegte Quartiert mit seiner kompakten mehrgeschossigen Wohnbebauung im Halbkreis und öffnet sich mit zwei großen Höfen nach innen. Die dreigeschossigen Häuserzeilen sind aus Vollsteinklinkern und haben gegliederte Fassaden. Unterschiedliche Bauzeiten und -Stile, der Bauhausstil sowie expressionistische Einflüsse haben ihre Spuren hinterlassen und verleihen dem Walkürenring seinen Reiz. Besonders auffällig sind die geschossübergreifenden Dreieckserker und die durch Backsteinklinker akzentuierten Eingangs- und Flurbereiche.
Die BBG hat ihr Mitte der 90er Jahre beschlossenes Sanierungs- und Modernisierungsprogramm für ihren Gebäudebestand zielstrebig umgesetzt und erweitert. Heute reichen die Maßnahmen von der Strangsanierung über Wärmedämmung bis hinein ins soziale Umfeld. Bei der Wärmedämmung ging es darum, die wertvolle Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig die Energieeffizienz zu verbessern. Hier ergaben sich nach Auskunft des BBG-Vorstandschefs Jäger Probleme mit der Denkmalpflege, die das Aufbringen von WDVS auf die zu schützenden Fassaden nicht als ideal ansah und die Innendämmung bevorzugte. Doch Ziel eines Wohnungsunternehmens sei es, Wohnungen zu vermieten und Leerstände zu vermeiden. Darüber hinaus hätte die Innendämmung die Wohnräume verkleinert. Die lange Suche nach einer Lösung sei dann erfolgreich gewesen, die Produkte von Caparol hätten die Bedenken der Denkmalpflege zerstreut.
Objekt: Wohnhäuser im Siegfriedviertel, Braunschweig
Architekt: Hermann Flesche (1896-1972)
Auftraggeber: Baugenossenschaft Braunschweig
Verwendete Produkte: WDVS Capatec, Amphisilan
Objektberater Sanierung: Gerhard Kräuter
Ausführendes Unternehmen: Habekost GmbH, Hildesheim
Produktanbieter: Caparol Farben Lacke BautenschutzTel.: 06154 / 71-0 aus BTH Heimtex 03/11 (Referenz)
Neue Fassade mit historischer Optik
Bevor die Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) im kommenden Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, will sie die Sanierung und Modernisierung ihres Wohnungsbestands abgeschlossen haben. Kürzlich hatte sie sich die denkmalgeschützten Wohngebäuden im Walkürenring des Siegfriedviertels vorgenommen. Um die Optik des nach den Plänen von Architekt und Stadtplaner Hermann Flesche (1896 bis 1972) entstandenen Wohnviertels zu erhalten, entschieden sich die Baugenossenschaft und Denkmalpfleger für eine energetische Fassadensanierung mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Capatect von Caparol.
"Wir leisten unseren Beitrag, die Antipoden Denkmalpflege und Dämmung miteinander zu versöhnen", betont Dr. Christian Brandes von der Caparol-Baudenkmalpflege. In den Vorgesprächen sei es gelungen, die Bedenken zu zerstreuen, WDVS verändere das Erscheinungsbild der Fassaden in erheblichem Maß. Schließlich werde mit Capatect eine schonende und flexible Maßnahme angewendet, die die Substanz weitgehend im Originalzustand belasse. "Es ist uns als Wohnungsunternehmen ein Bedürfnis, die Quartiere nicht nur als Wohnstätten, sondern als baukulturelle Zeitzeugen zu erhalten", sagt BBG-Vorstandschef Hans-Joachim Jäger.
Die Fassaden wurden mit einem WDVS in 40 mm Stärke gedämmt, das sich nahtlos an den vom Sockel gebildeten Mauervorsprung anschloss. "Die Profile wurden vermessen und beim Hersteller in Auftrag gegeben", sagte der Leiter des BBG-Technikbereichs, Michael Gorschlüter. Profile aus dem Leichtbaustoff Capapor ließen sich in höchster Qualität und Genauigkeit produzieren und ebneten damit der denkmalgerechten Fassadensanierung den Weg. Gartenseitig beträgt die Dämmstärke 100 mm. Komplettiert wurde die Dämmung der Gebäudehüllen durch die Einbeziehung von Dachboden und Kellerdecke sowie den Einbau wärmeisolierter Sprossenfenster. Ihren Schliff erhielt die Fassade mit Amphisilan-Putz.
Die Farbgebung orientiert sich an alten und neuen Befunden. Das Wechselspiel von roten und weißen Farbtönen bildete die Grundlage für die aus dem Farbdesign Studio von Caparol stammenden ersten Entwürfe, die unter Federführung von Farbdesignerin Sylvia Heitmüller in gemeinsamer Absprache vor Ort weiter präzisiert wurden.
Das Siegfriedviertel ist Braunschweigs erste geschlossene Siedlung. Die Planungen begannen 1919, erste Wohnhäuser für den Mittelstand wurden Ende 1926 fertiggestellt. Der Walkürenring, dessen Häuser jetzt mit Wärmedämm-Verbundsystemen von Caparol versehen wurden, umschließt das hufeisenförmig angelegte Quartiert mit seiner kompakten mehrgeschossigen Wohnbebauung im Halbkreis und öffnet sich mit zwei großen Höfen nach innen. Die dreigeschossigen Häuserzeilen sind aus Vollsteinklinkern und haben gegliederte Fassaden. Unterschiedliche Bauzeiten und -Stile, der Bauhausstil sowie expressionistische Einflüsse haben ihre Spuren hinterlassen und verleihen dem Walkürenring seinen Reiz. Besonders auffällig sind die geschossübergreifenden Dreieckserker und die durch Backsteinklinker akzentuierten Eingangs- und Flurbereiche.
Die BBG hat ihr Mitte der 90er Jahre beschlossenes Sanierungs- und Modernisierungsprogramm für ihren Gebäudebestand zielstrebig umgesetzt und erweitert. Heute reichen die Maßnahmen von der Strangsanierung über Wärmedämmung bis hinein ins soziale Umfeld. Bei der Wärmedämmung ging es darum, die wertvolle Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig die Energieeffizienz zu verbessern. Hier ergaben sich nach Auskunft des BBG-Vorstandschefs Jäger Probleme mit der Denkmalpflege, die das Aufbringen von WDVS auf die zu schützenden Fassaden nicht als ideal ansah und die Innendämmung bevorzugte. Doch Ziel eines Wohnungsunternehmens sei es, Wohnungen zu vermieten und Leerstände zu vermeiden. Darüber hinaus hätte die Innendämmung die Wohnräume verkleinert. Die lange Suche nach einer Lösung sei dann erfolgreich gewesen, die Produkte von Caparol hätten die Bedenken der Denkmalpflege zerstreut.
Objekt-Telegramm
Objekt: Wohnhäuser im Siegfriedviertel, Braunschweig
Architekt: Hermann Flesche (1896-1972)
Auftraggeber: Baugenossenschaft Braunschweig
Verwendete Produkte: WDVS Capatec, Amphisilan
Objektberater Sanierung: Gerhard Kräuter
Ausführendes Unternehmen: Habekost GmbH, Hildesheim
Produktanbieter: Caparol Farben Lacke BautenschutzTel.: 06154 / 71-0 aus BTH Heimtex 03/11 (Referenz)