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Care & Fair-Jahreshauptversammlung, Hamburg
Trotz der "guten Sache" und den zurzeit 375 Mitgliedern war auch die letzte Jahreshauptversammlung von Care & Fair Ende 2009 nur spärlich besucht. Auf der Tagesordnung von Geschäftsführer Peter Fliegner standen vor allem ein aktueller Lagebericht sowie Neuwahlen des Vorstands.
"Personell sind wir gut aufgestellt", berichtet Fliegner, der sich immer wieder vor Ort über die Lage informiert. "Finanziell sieht es allerdings nicht so rosig aus." Der Grund: "Der Verband lebt von der Importabgabe, bei der 2% des Importwertes an Care & Fair fließen - die Importzahlen sind jedoch deutlich zurückgegangen." Die Grundstimmung sei jedoch noch immer positiv und das Sponsoring von Projekten habe deutlich zugenommen, da immer mehr (kleinere) Unternehmen ihre soziale Verantwortung entdecken. Care & Fair fungiere dabei als Sprachrohr. Auch wenn die Mitgliederzahl momentan leicht sinke, können alle aktuellen Projekte finanziert werden.
Grundsätzlich werde wieder mehr Geld in eigene Projekte gesteckt, das Sponsoring von externen Maßnahmen stark reduziert. Aktuell werden in Nepal drei Projekte finanziert, wovon nur die Klink in Kathmandu unter komplett eigener Regie läuft. Dort ist auch die Geschäftsstelle Nepal untergebracht und dank des neuen Care & Fair Nepal-Präsidenten Raju Shrestha sei die Kommunikation dort wesentlich verbessert worden - zum Beispiel durch Verwendung von Skype - und dort auch wieder "Leben in der Bude".
Hervorgehoben wurde die Schule im pakistanischen Vern: Dort wurde die gesamte Finanzierung aus dem Land heraus gestemmt, Geld aus Europa sei praktisch nicht geflossen.
Bei Care & Fair liegt Anteil an Verwaltungskosten bei sehr guten 11%. In Indien - wo eine staatliche Überwachung sozialer Einrichtung vorgeschrieben ist - liegt er sogar nur bei 3%.
Die Wahlen zum Vorstand brachten zwei Änderungen: Enno Kramer - der seit 1997 im Vorstand saß - wurde bei der Decor Union in den Ruhestand verabschiedet; für ihn rückt Thomas Neumann nach. Manfred Barfuss ist mittlerweile selbstständig und somit als Vertreter der Firma Wissenbach aus dem Vorstand ausgeschieden. aus Carpet Magazin 02/10 (Wirtschaft)
Positive Grundstimmung
Trotz der "guten Sache" und den zurzeit 375 Mitgliedern war auch die letzte Jahreshauptversammlung von Care & Fair Ende 2009 nur spärlich besucht. Auf der Tagesordnung von Geschäftsführer Peter Fliegner standen vor allem ein aktueller Lagebericht sowie Neuwahlen des Vorstands.
"Personell sind wir gut aufgestellt", berichtet Fliegner, der sich immer wieder vor Ort über die Lage informiert. "Finanziell sieht es allerdings nicht so rosig aus." Der Grund: "Der Verband lebt von der Importabgabe, bei der 2% des Importwertes an Care & Fair fließen - die Importzahlen sind jedoch deutlich zurückgegangen." Die Grundstimmung sei jedoch noch immer positiv und das Sponsoring von Projekten habe deutlich zugenommen, da immer mehr (kleinere) Unternehmen ihre soziale Verantwortung entdecken. Care & Fair fungiere dabei als Sprachrohr. Auch wenn die Mitgliederzahl momentan leicht sinke, können alle aktuellen Projekte finanziert werden.
Grundsätzlich werde wieder mehr Geld in eigene Projekte gesteckt, das Sponsoring von externen Maßnahmen stark reduziert. Aktuell werden in Nepal drei Projekte finanziert, wovon nur die Klink in Kathmandu unter komplett eigener Regie läuft. Dort ist auch die Geschäftsstelle Nepal untergebracht und dank des neuen Care & Fair Nepal-Präsidenten Raju Shrestha sei die Kommunikation dort wesentlich verbessert worden - zum Beispiel durch Verwendung von Skype - und dort auch wieder "Leben in der Bude".
Hervorgehoben wurde die Schule im pakistanischen Vern: Dort wurde die gesamte Finanzierung aus dem Land heraus gestemmt, Geld aus Europa sei praktisch nicht geflossen.
Bei Care & Fair liegt Anteil an Verwaltungskosten bei sehr guten 11%. In Indien - wo eine staatliche Überwachung sozialer Einrichtung vorgeschrieben ist - liegt er sogar nur bei 3%.
Die Wahlen zum Vorstand brachten zwei Änderungen: Enno Kramer - der seit 1997 im Vorstand saß - wurde bei der Decor Union in den Ruhestand verabschiedet; für ihn rückt Thomas Neumann nach. Manfred Barfuss ist mittlerweile selbstständig und somit als Vertreter der Firma Wissenbach aus dem Vorstand ausgeschieden. aus Carpet Magazin 02/10 (Wirtschaft)