Dierig
Zweites Halbjahr brachte die Wende zum Besseren
Augsburg - Christian Dierig zeigte sich in Frankfurt mit dem Geschäftsverlauf seiner Unternehmensgruppe relativ zufrieden. Das erste Halbjahr verlief nach seinen Worten schwierig, aber im zweiten Halbjahr konnte man die zwischenzeitlichen Umsatzeinbußen auf dem deutschen Markt wieder nahezu aufholen, so dass trotz der Probleme bei Karstadt und Quelle für Kaeppel und Fleuresse fast noch ein Pari erreicht werden konnte.
Das schleppende Geschäft mit dem Ausland sorgte letztendlich dafür, dass der Dierig-Konzern 2009 mit einem Minus von sieben Prozent abschloss. Zwischenzeitlich lag der Wert aber auch schon mal bei minus 18 Prozent. Als wesentliche Ursache für die Auslandsprobleme macht Dierig die restriktive Politik der Kreditversicherungen aus. Da diese sich weigerten, einige Geschäfte abzusichern, musste Dierig notgedrungen auf Umsätze verzichten. In Sachen Kreditversicherung erwartet der Vorstandschef für das laufende Jahr noch keine Entspannung. Dennoch ist er zuversichtlich, in diesem Jahr wieder auf das Umsatzniveau von 2008 zu gelangen. Für diese Hoffnung sprechen die Vorverkäufe, die zum Zeitpunkt der Messe deutlich besser waren als vor Jahresfrist. Dierig führt dies unter anderem darauf zurück, dass das Geschäft 2009 im Handel deutlich besser gelaufen ist, als es von jedem erwartet worden war. Aber die Kunden springen auch auf die neue Kollektion mit ihren frischen Farben an. Als Farbfavorit kristallisiert sich laut Dierig Limone heraus. An zweiter Stelle liegen Lavendeltöne. Für ein besseres Geschäftsjahr spricht auch die Beobachtung Dierigs, dass die Verbraucher beim Bettwäschekauf eine gewisse Zuverlässigkeit, sprich Qualität im Produkt suchen. Entsprechend ordert auch der Handel und verzichtet eher mal auf ein billiges Produkt zugunsten zuverlässiger Ware von einem zuverlässigen Unternehmen.
aus
Haustex 02/10
(Wirtschaft)