Gerber Spitzen & Stickereien
Erfolgreich abgeschnitten
Auerbach/Rebesgrün - Für den vogtländischen Stickereibetrieb Gerber Spitzen & Stickereien GmbH endete die Heimtextil mit einem besonderen Highlight: Er gewann den "Innovationspreis für Architektur Textil Objekt", der jährlich auf der Messe unter Initiative führender Architekturzeitschriften ausgelobt wird. Die Firma Gerber hatte sich mit ihrem Programm "3-D-Stickerei für textile Flächen" unter der Bezeichnung "highSTICK-Futura" am Wettbewerb beteiligt. Unter 39 Firmen aus aller Welt und dem 100-prozentigen Votum der Jury belegte das unter Mitwirkung des Textilforschungsinstitutes TITV Greiz sowie der Plauener Firma Textilveredelung Schneider den 1.Platz. Nach Begründung der Jury verfügt das Erzeugnisprogramm "Futura" über außergewöhnlich hohen architektonischen Innovationsgrad und ein breites Nutzungspotenzial. Besonders gefiel die Neuinterpretation von Plauener Spitze im positiven Gegensatz von Tradition und Zukunft.
Indes - auch sein gegenwärtiges Messe-Engagement sah Gerber belohnt. "Ausgehend von der Konjunkturschwäche der letzten Jahre und damit auch der letzten beiden Messen wurde unsere Erwartungshaltung übertroffen", sagt Geschäftsführer Ulrich Gerber. Eine Umorientierung am Markt sei spürbar; soll heißen, der Preis ist nicht mehr alleiniges Instrument der Kaufentscheidung, und Kunden kommen zurück. Qualität und Marke in Verbindung mit einem gesunden Wertegefühl hätten wieder Priorität. Ulrich Gerber: "Unser Label made in germany gewinnt zunehmend an Bedeutung bei der Kundschaft. Unsere Stärke ist unser Service; Kleinmengen auch kurzfristig in hoher Qualität kundenindividuell zu fairen Preisen zu liefern, das schätzen unsere Partner. Auf einem hohen Lavel von Design und Technologie kundenbezogene Erzeugnisentwicklung zu betreiben, ist entscheidend in der Kundenbeziehung; ständig verfügbar und berechenbar zu sein wird wieder belohnt."
Ausgenommen den Messe-Sonnabend, der den negativen Trend der vergangenen zwei Jahre fortsetzte ("früher Hauptbesuchstag von Einzelhandelskunden"), sei die Kundenfrequenz gut bis sehr gut gewesen. Vertreten waren Industriekunden, Großhändler, Versender, Konzerne, Möbel-Verbände sowie Fachhändler aus Deutschland, der EU und darüber hinaus. Neukunden aus dem Ausland wie Japan, Mexiko, Italien, England, Peru, Frankreich und Russland seien trotz Wirtschaftskrise stark an den exklusiven Spitze- und Stickereierzeugnissen interessiert. Dabei trage das Engagement der letzten Jahre auf dem russischen Markt langsam Früchte. "Natürlich haben wir uns besonders über Rückläufer, d. h. Kunden aus den Bereichen Fachhandel, Möbel, Versender und Industrie gefreut, die zwischenzeitlich ihre Umsätze aus Importen generiert hatten." Ulrich Gerber mit einem PS: Es läge sehr im Interesse von Ausstellern und Besuchern, Themen bzw. Produktgruppen noch enger auf kürzeren Wegen zusammenzuführen. Dies wäre für alle Beteiligten auf der Messe, die jetzt vielmehr der Information, dem Vergleich und der Auswahl dient, wesentlich effizienter!
aus
Haustex 02/10
(Wirtschaft)