Sandler

Ein bewegtes Jahr 2009


Schwarzenbach/Saale - Für 2009 kann die Sandler AG im Vergleich zum Vorjahr trotz der weltweit angespannten Wirtschaftslage eine Steigerung der Produktionsmenge um 13 Prozent vorweisen. Die Zentralisierung aller Geschäftsfelder am Unternehmensstandort und der globale Vertrieb mit einer Exportquote von 60 Prozent, die entgegen dem allgemeinen Trend stabil gehalten werden konnte, trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Der Umsatz konnte dabei auf 168 Mill. Euro erhöht und damit der Umsatzrekord von 2008 mit 166 Mill. Euro noch einmal übertroffen werden. Mit diesem Ergebnis ist die Unternehmensleitung sehr zufrieden. In der Umsatzrangliste steht die Sandler AG weltweit an Platz 13 und ist heute in Europa der einzige größere familiengeführte Vliesstoffhersteller.

Sandler Vliesstoffe für den Einsatzbereich Hygiene zeichnen sich vor allem durch eine besondere Weichheit aus; die textile Anmutung dieser hautsympathischen Materialien sorgt für einen hohen Tragekomfort. Eine Spezialität im Produktprogramm stellen querdehnfähige Vliesstoffe dar, die eine flexible und optimale Passform gewährleisten. Im medizinischen Bereich optimieren sie Produkte für die Wundbehandlung. Die Anwendungsbereiche für Vliesstoffmedien in der Filtration sind sehr vielseitig. Während es bei Industriefiltern krisenbedingt zu leichten Umsatzrückgängen kam, konnte diese Entwicklung mit Vliesstoffen für Staubsaugerbeutel und Atemschutzmasken kompensiert werden. Mit Erfolg werden Schritt für Schritt Filtermedien aus Papier bzw. Glasfasern durch Filter aus synthetischen Fasern ersetzt.

Für den wachsenden Markt der Bauanwendungen können Vliesstoffe vielfältig im Innen- und Außenbereich von Gebäuden eingesetzt werden und ermöglichen es den Bauherren, Energiekosten durch gezielte Wärmedämmung zu sparen oder Risse in Wänden zu verkleiden. Auch mit den Umsätzen in den Anwendungsbereichen Polstermöbel, Bettwaren und Bekleidung, die unter dem Marktsegment "Heimtexil" zusammengefasst werden, war das Unternehmen zufrieden.

Im Frühjahr 2009 fiel die Entscheidung, eine große Investition am Standort Schwarzenbach, die im Rahmen der langfristigen Unternehmensplanung für 2011 vorgesehen war, vorzuziehen. Im Herbst vergangenen Jahres haben die vorbereitenden Tiefbauarbeiten für das Werk 4 begonnen. Die Sandler AG bleibt damit ihrer Linie treu, alle Technologien an einem Standort zu bündeln. Damit schafft das Unternehmen die Voraussetzung, um langfristig weitere qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Zum 1. Januar 2010 ist Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Höflich in den Vorstand der Sandler AG aufgenommen worden. Er kam 1976 als Assistent der Betriebsleitung in das Unternehmen. 1995 wurde er Bereichsleiter Produktion, seit 2001 ist er Generalbevollmächtigter. Gemeinsam mit Dr. Christian Heinrich Sandler und Dieter Magiera leitet er das Unternehmen. Die Sandler AG verfügt heute über 490 qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.
aus Haustex 04/10 (Wirtschaft)