Ado Goldkante GmbH & Co. KG
Ado reüssiert mit neuem Standkonzept
Ado hat eine positive Bilanz der Heimtextil gezogen. Wie der Hersteller von Gardinen- und Dekorationsstoffen mit Stammsitz im norddeutschen Aschendorf mitteilte, wurden an seinem 400 qm großen, märchenhaften Stand zahlreiche Kontakte geknüpft und ausgebaut. "Neben einem qualitativ hochwertigen Inlandsgeschäft blicken wir auf ein fulminantes internationales Kontaktgeschäft zurück", betont Ado-Marketingleiter Armin Strube. "Unser Außendienst konnte außerdem sehr gute Erstkontakte knüpfen, und es fanden erstmals auch internationale Shopgespräche für die Zukunftsmärkte Russ-land und USA statt." Daher sehe Ado sich mit seinem neuen Messekonzept bestätigt, mit dem das Unternehmen erfolgreich eine Vorreiterrolle eingenommen habe.
Erstmals war das Familienunternehmen in diesem Jahr gleich zweifach auf der Messe vertreten. An einem Stand stellte Ado die Kollektionen vor und am anderen, vis-à-vis POS-Konzepte. So hätten die Shop-Planungsgespräche abseits des Trubels in ruhiger Umgebung qualifiziert und in privater Atmosphäre stattgefunden. "Nach ihren eigenen Aussagen empfanden die Besucher das Ado-Messekonzept durchweg als gut und authentisch", meint Strube. Damit sei der Testlauf mit der doppelten Präsenz gelungen, die der zunehmenden Bedeutung des POS für die mittelständischen Unternehmen Rechnung trage.
Laut Strube ist die Heimtextil nach wie vor eine wichtige Messe für das Unternehmen. Künftig trete aber die Frage in den Vordergrund, wie die Heimtextil genutzt werden könne. Denn schließlich habe auch der von der Messegesellschaft ausgewiesene Besucherzuwachs von 6 % gegenüber dem Vorjahr das Kerngeschäft der einstigen Ordermesse nicht steigern können. Ein Plus stelle Ado dagegen bei der Kundenfrequenz fest. Dies führt nach Strubes Angaben zu der Einschätzung, dass sich die Heimtextil von der nationalen Order- zur internationalen Kontaktmesse entwickle.
Nach Ansicht des Marketingleiters sollten die Aussteller zum Ausdruck bringen, dass das Messekonzept vor allem in den Hallen 3.0 und 3.1 möglicherweise überarbeitet werden müsse. "Das Forum Messe muss wieder verstärkt genutzt werden, und große Markenvertreter der Heimtextilbranche müssen als Aussteller zurückgewonnen werden." Sonst mangele es eines Tages an "Sparringspartnern", die den Wettbewerb belebten.
Trotz dieses Wunsches nach Veränderung ist Strube sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe. "Als Highlight sehen wir selbstbewusst unseren eigenen Messeauftritt", resümiert er und weist darauf hin, dass die Bedeutung der Messen für Ado außer Frage stehe.
aus
BTH Heimtex 02/10
(Wirtschaft)