Brinkmann: Trans Mix in der Landesbibliothek in Fulda
Leistungsverzeichnis gekippt Estrich schneller trocken
Beim Neubau der Landesbibliothek in Fulda stellten die Planer besonders hohe Anforderungen an die Konstruktion des Fußbodens. Trotz der hohen Punktbelastungen durch die Bücherregale, sollte hier ein konventioneller Anhydritestrich mit Fußbodenheizung und der entsprechenden Wärmedämmung eingebaut werden. Um die hohen Druckbelastungen aufnehmen zu können, wurde im Leistungsverzeichnis eine normale Dämmung mit Styroporplatten in einer Aufbauhöhe von 50mm und sowie ein Heizestrich mit einer Aufbauhöhe von 100 bis 110mm ausgeschrieben.
Estrichlegerbetrieb Kühnlein aus Schondra in der Rhön bekam das Leistungsverzeichnis für die Landesbibliothek in Fulda auf den Tisch. Er erkannte sofort, dass es hier erhebliche Probleme mit der Austrocknungszeit eines so dicken Estrichs geben würde. Hochgerechnet schätzte er die Trocknungszeit auf ungefähr zehn Wochen.
In einem gemeinsamen Beratungsgespräch mit dem Planer Estrichleger Kühnlein und dem Sachverständigen Gert F. Hausmann wurde eine Alternative ausgearbeitet:
-Ausgleich und Dämmung durch den Leichtbaustoff RiBaPlan in Stärken von 60 bis 80 mm,
-Montageplatten für die Fußbodenheizung (ca. 10 mm),
-60mm Calciumsulfat-Fließestrich von Knopp als CA-C40-F7.
Da der Estrichleger die Ausgleichs- und Dämmschicht mit einem Trans Mix einbaute, konnten vier Estrichleger die 1.200 m an einem Tag verlegen. Die zur weiteren Bearbeitung notwendige Restfeuchte wurde nach fünf Tagen erreicht. Zur Verlegung der Fußbodenheizung wurden spezielle Montageplatten eingebaut. Direkt danach folgte der Calciumsulfat-Fließestrich von Knopp, für den eine Trocknungszeit von 40 Tagen vorhergesagt wurde.
Bauherr und Planer waren von der Zeitersparnis begeistert und wollen in Zukunft diese Art der Verarbeitung bevorzugen.
aus
FussbodenTechnik 05/11
(Referenz)