Büscher auf der "Haus Garten Touristik" in Bad Salzuflen

Top Seller mit Reisegutscheinen prämiert

Auf der Baufachmesse "Haus Garten Touristik" in Bad Salzuflen, eine Veranstaltung der ostwestfälischen Innungen, können Handwerker und Industrie den Endverbrauchern aus der Region ihr umfangreiches Leistungsspektrum präsentieren. Geballte Fachkompetenz auf einem gemeinsamen großen Messestand zeigten auch 18 Raumausstatterbetriebe und 5 Hersteller aus den Bereichen Sonnenschutz, Gardinen, Möbelstoffe und Teppiche.

Mit von der Partie auf der Regionalmesse war nun bereits zum zweiten Mal der Bielefelder Sonnenschutz-Hersteller Büscher, der den Raumausstattern seinen Messestand für die Endkunden-Beratung zur Verfügung gestellt hatte. "Sonnenschutz ist ein sehr beratungsintensives Produkt. Daher unterstützen wir die Raumausstatter gerne", erklärt Erhard Müller, geschäftsführender Gesellschafter von Büscher, der Wert legt auf einen "gut ausgebildeten Fachhandel". Als speziellen Anreiz hat das Unternehmen die Büscher-Top Seller für "herausragende Verkaufserfolge" ins Leben gerufen. In Bad Salzuflen wurden nun je drei Raumausstattermeister und -meisterinnen aus den Innungen Lippe und Bielefeld als Top Seller prämiert und erhielten als Preis wertvolle Reisegutscheine.

Der Sonnenschutz-Anbieter zeigte auf der Endverbrauchermesse neben den klassischen Plissees, Rollos und Jalousien auch extravagante, designorientierte Produkte wie beispielsweise Luciel, Doublé und das multifunktionale Flächenvorhang-System Rail & Roll, die bei den Besuchern besonders gut angekommen seien.

"Das Qualitätsbewusstsein der Kunden steigt, der Trend geht wieder zu anspruchsvollen Produkten, die Begriffe Homing und Cocooning sind aktueller denn je", konstatiert Wolfgang Grund, stellvertretender Landesinnungsmeister Westfalen-Lippe, der trotz Wirtschaftskrise einen guten Geschäftsverlauf feststellt. "Es ist zu spüren, dass in die eigenen vier Wände investiert wird." Als einziger Betrieb in ganz Lippe beschäftigt Wolfgang Grund einen Auszubildenden und appelliert: "Wir müssen das Raumausstatter-Handwerk wieder attraktiver machen, um Nachwuchs zu bekommen." Seit die Meisterprüfungen freiwillig seien, gebe es weniger Meister und damit auch weniger Ausbildungsbetriebe.

Hoffnung auf eine Trendwende machte den Beteiligten auch der aktuelle Koalitionsvertrag der Regierung, der die Stärkung des Handwerks vorsehe, sowie die jüngst angelaufene Imagekampagne des Zentraleverbandes des deutschen Handwerks. Davon, dass die Raumausstatter ihre Selbst- und Außendarstellung verbessern sollten, sind auch Erhard Müller und Wolfgang Grund überzeugt, die sich gemeinsamen in der Aus- und Fortbildung engagieren sowie die Modernisierung der Innungen vorantreiben wollen. Als "wichtiger Schritt in die richtige Richtung" wird das Qualitäts-Siegel "GIH" gesehen, mit dem Kunden die Qualität von Handwerksbetrieben deutschlandweit im Internet bewerten können.
aus BTH Heimtex 03/10 (Wirtschaft)