Eurofoam Deutschland GmbH

20 Jahre Eurofoam in Sachsen


Die Schaumstoffherstellung unter marktwirtschaftlichen Bedingungen feiert am sächsischen Standort Burkhardtsdorf ihr 20-jähriges Bestehen. 1990 durch den belgischen Konzern Recticel erworben und 1996 eingebunden in das belgisch-österreichische Joint Venture Eurofoam wurden seitdem hier über 30 Mill. Euro für die grundlegende Modernisierung des Betriebes investiert; z. B. in die Erneuerung der Schäumanlage oder die Errichtung eines Verarbeitungswerkes. Geschäumt wird auf einer VPF-Anlage, die zu den modernsten Europas zählt. Damit können - den steigenden Marktansprüchen entsprechend - hervorragende Schaumeigenschaften und niedrige Rohdichten hergestellt werden. Die Fertigung erfolgt ohne Einsatz von Treibmitteln.

Derzeit beläuft sich das Jahresaufkommen an Schäumen auf über 12.000 t. In zwei Werken - Schäumerei und Verarbeitung - sind in Burkhardtsdorf insgesamt etwa 180 Mitarbeiter beschäftigt. Jährlich werden Lehrlinge ausgebildet. Das Erzeugnisspektrum von Eurofoam, Werk Sachsen: Produktion und Weiterverarbeitung von Polyurethan-Schaumstoffen vorwiegend für die Matratzen-, Möbel- und Polsterindustrie sowie für Verpackungszwecke und medizinische Bereiche. Aktuell beläuft sich der Marktanteil an Schaumstoff-Matratzenkernen, die bei Eurofoam, Werk Sachsen, nach Kundenwunsch gefertigt werden, auf ca. 15 Prozent. Die diesjährige Investition im Wert von 1,5 Mill. Euro für die Erweiterung der Langblocklagerfläche und somit zur Optimierung der Produktionskapazität steht kurz vor dem Abschluss.

Im Rückblick: Der Eurofoam-Standort Burkhardtsdorf hat langjährige Tradition. 1946 durch Otto Schüngel gegründet, wurden hier zunächst Waschmittel, Schuhcreme und Plastikbeutel hergestellt. Ab 1965 fand PUR-Blockschaumproduktion auf Basis einer Eigenschäumanlage mit 500t Jahresmenge statt. 1972 war der Betrieb - Alleinhersteller von Polyurethan-Weichschaumstoff in der DDR - verstaatlicht und 1990 reprivatisiert worden.
aus Haustex 11/10 (Wirtschaft)