Ergomed
Erfolgsgeschichte mit Matratzen und mehr
Oberdorla - Der noch relativ junge Matratzenanbieter Ergomed GmbH hat in der Branche mit Höchstnoten bei der LGA-Zertifizierung seiner Erzeugnisse bemerkenswerte Akzente gesetzt. Drei Spitzenprodukte seiner Handelsmarke ergovital - die Artikel vitalpur, ergowell und vitalwell - erhielten bei mechanischer Prüfung der Kriterien Dauerbelastbarkeit, Höhen- und Härteveränderung sowie Federungsfaktor jeweils 100 von 100 möglichen Punkten zugesprochen. Zugleich wurde diesen Produkten Schadstofffreiheit nach Öko-Tex 100 bescheinigt.
Was die Produktqualität der ergovital-Premiumschiene besonders charakterisiert, sind die in den Matratzenkern-Varianten realisierten Kombinationen von Kaltschaum und hochwertigstem Viskoschaum, genauso der von hohem Baumwollanteil geprägte Einsatz hochwertiger Materialien in den Bezugsstoffen wie auch die Verwendung von speziellen Funktionsstoffen wie medicare oder coolmax by ergovital.
Die Ergomed GmbH war 2002 als zweites Unternehmen neben der zehn Jahre länger bestehenden ESO-Textil GmbH gegründet worden, die in großem Stil Schaumstoff zu vielfältigen Polsterkissen verarbeitete. Die Betriebsgründung geschah im Zuge eines Qualifizierungsprojektes: Erfahrungen von ESO-Textil bei der Produktion von Erzeugnissen für Komfort im Bereich Sitzen wurden auf das Liegen übertragen. In dem Zusammenhang erinnert man sich bei Ergomed an den schwierigen Start und die Jahre, da im Ergebnis von Lernprozessen auch Verluste hinzunehmen waren; "was sich 2007 dann in Gewinn gedreht hat." Jetzt stehen drei erfolgreiche Jahre zu Buche. Das Portfolio bei einem Umsatz von aktuell 6 Mill. Euro per anno: 60 Prozent davon machen Zulieferungen insbesondere von Bezügen an weiterverarbeitende Betriebe aus, 20 Prozent der Verkauf von Matratzen der Handelsmarke ergovital. Um die Arbeitsabläufe rationell zu gestalten, wurden bislang insgesamt etwa 3,8 Mill. Euro an Investitionen getätigt, beispielsweise in neue Technik wie einen CNC-gesteuerten Schaumstoff-Schneideautomat, modernste Nähmaschinen, Steppanlage, Matratzen-Steppstraße sowie in bauliche Maßnahmen.
Mit der Produktion der in die Segmente Comfort, Medisan und Premium gegliederten Palette an ergovital-Matratzen sind an dem unweit von Mühlhausen/Thüringen gelegenen Standort Oberdorla heute 48 Mitarbeiter beschäftigt. Der komplett eigene Zuschnitt der Schaumstoff-Komponenten für die Kerne und die Konfektion der Bezüge - dies in Lohnfertigung nach wie vor auch für namhafte deutsche Matratzenanbieter - rechtfertigen nach Ansicht von Ergomed das Prädikat "made in Germany". Gegenwärtig wird ein neuer Betriebsteil eingerichtet, wo in Kürze mit höherer Effizienz als bisher die Montage der Einzelkomponenten zur versandfertigen Matratze erfolgen soll. Der Anspruch, den Ergomed dabei generell erhebt: "Unter Anwendung neuester Erkenntnisse werden gesundheitsfördernde Matratzen und Lagerungshilfen gefertigt, die sowohl im medizinischen als auch im privaten Bereich Anwendung finden."
Dem Fachhandel empfiehlt sich insbesondere die ergovital-Premiumlinie. Sie will auch mehr sein als eine Reihe von nach Liege- und Ausstattungskomfort differenzierten Einzelangeboten. Dazu der Kommentar von Ergomed: "Wir kombinieren Kalt- und viskoelastische Schäume von hohem Gebrauchswert sowie Matratzenbezugsstoffe einer neuen Generation zu in sich stimmigen Artikeln, die mit darauf abgestimmten Feder-Holzrahmen und einem Druck entlastenden Kopfkissensystem ein komplexes Schlafsystem bilden."
Die Präsentation der umfangreichen Offerte an den Fachhandel obliegt freien Handelsvertretern in vier Vertretungsgebieten. Das Territorium der alten Bundesländer ist unterteilt in Süd, Mitte und Nord; die neuen Bundesländer bilden insgesamt ein Verkaufsgebiet. Ergomed hält für den Fachhandel zugleich die Vertriebsschiene shop-in-shop vor: Ein von der Farbe Blau bestimmtes klassisches Studio-Konzept sowie als Alleinstellungsmerkmal die Variante Natur pur, die ergovital-Matratzen in Naturholzbetten präsentiert. Ihre Messepremiere erlebte die Marke ergovital zur Möbelmesse 2008 in Köln. Dort tritt das Unternehmen seitdem permanent und zunehmend repräsentativ auf.
Die Ergomed GmbH exportiert inzwischen auch über die Hälfte ihrer Matratzenproduktion. Abnehmer sind Händler im EU-Bereich wie den Benelux-Ländern oder Österreich, auch in der Schweiz, den Arabischen Emiraten, in China und Thailand. "Mit unserer Matratzenherstellung einschließlich spezieller Artikel für Kinder, die Hotelausstattung oder medizinische Zwecke stehen wir eigentlich noch ziemlich am Anfang", resümiert man bei Ergomed. Im Bewusstsein, mit marktfähigen Erzeugnissen aufwarten zu können, geht auch der Blick voraus: Zusammen mit den Angeboten von Systemrahmen, dem umfangreichen Programm an ergovital-Schlafkissen und den auf ergovital-Matratzen extra abgestimmten ergoair- und ergoklima-Schlafdecken mit Tencel- bzw. Outlast-Faserfüllungen seien beste Voraussetzungen gegeben, sich als Schlafsystem-Anbieter zu profilieren und am Markt zu etablieren. "Wir wollen ein kleines, feines Familienunternehmen sein", sagt der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Christian Szabo. Szabos Vision der Marktpräsenz des Tochter-Unternehmens: Erstrebenswertes Ziel von Ergomed müsse sein, einmal 15 Mill. Euro als Jahresumsatz zu generieren.
aus
Haustex 11/10
(Wirtschaft)