Anschuldigungen durch TV-Sendung
Böhmerwald wehrt sich
Cham - Die Böhmerwald Bettfedern und Bettwarenwerke GmbH sieht sich in einer TV-Sendung zu Unrecht gebrandmarkt. Das ARD-Politmagazin "Report Mainz" hatte am 22. November berichtet, dass mehrere deutsche Firmen in großem Umfang Daunen von lebend gerupften Gänsen aus Ungarn importiert und in den Handel gebracht hätten. Das gehe aus vorliegenden Dokumenten und verdeckten Filmaufnahmen hervor. Demnach soll ein bayerischer Bettwarenhersteller - namentlich ist Böhmerwald genannt worden - wissentlich Daunen aus Lebendrupf eingekauft und anschließend deutschen Bettenfachgeschäften und Versandhäusern als Daunen aus unbedenklichem Schlachtrupf toter Tiere verkauft haben.
Gegen diese Darstellung verwahrt sich die Böhmerwald Bettfedern und Bettwarenwerke GmbH entschieden. In einer Erklärung der Geschäftsführung, die bereits am Tag nach der "Report Mainz"-Ausstrahlung auch im Internet nachzulesen war, heißt es: Die momentan geführte Kampagne weisen wir als unbegründet zurück und prüfen rechtliche Schritte gegen die Verursacher der in Umlauf gebrachten Falschmeldung Hiermit bestätigen wir, keine lebend gerupften Federn und Daunen zu verarbeiten. Wir verkaufen ausschließlich Rohware von Enten und Gänsen, die von bereits geschlachteten Tieren stammt. Die Aufzucht und Haltung der Tiere wird permanent von Veterinären geprüft und überwacht. Auch wir selbst überprüfen dies mit unangemeldeten Besuchen. Als langjähriger Hersteller von Bettwaren garantieren wir, dass in unseren Kollektionen keine Ware verfüllt ist, die von lebenden Tieren stammt. In enger Zusammenarbeit mit unseren Federnlieferanten ist ein lückenloser Herkunftsnachweis gewährleistet Wir hoffen, dass Sie ungeachtet dieser momentan gegen unser Unternehmen geführten Kampagne weiterhin mit uns die bisher erfolgreiche Geschäftsbeziehung fortführen werden.
aus
Haustex 12/10
(Wirtschaft)