Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Optimismus bei Malern nimmt zu
Die Stimmung im Maler- und Lackiererhandwerk hat sich verbessert. Trotz anhaltender Wirtschaftskrise sieht die Branche mit Zuversicht in die Zukunft. Das geht aus der Frühjahrsumfrage des Bundesverbands Farbe Gestaltung Bautenschutz hervor. Demnach erwarten 25,8 % der Betriebe eine bessere Geschäftslage. Diese positive Auffassung hatten im vergangenen Jahr lediglich 17,2 %. Von einer schlechten Geschäftslage gehen allerdings mit 11,8 % noch ähnlich viele Unternehmen aus wie bei der Frühjahrsumfrage 2008. Mit einer stabilen Geschäftslage rechnen 62,3 % der Befragten.
Von den Betrieben schätzen 45,4 % ihre derzeitige Wirtschaftslage als gut ein. Im vergangenen Jahr waren dies nur 32,7 %. Über eine schlechte Geschäftslage klagen nur noch 11,3 % der Befragten nach 17,3 % im Vorjahr. Die Konjunkturpakete tragen aber offenbar kaum zu einer Verbesserung der Situation bei. Denn der Anteil am Umsatz durch öffentliche Aufträge ist lediglich von 10,1 % auf 11,0 % gestiegen. "Wir haben im Maler-Lackiererhandwerk einen hohen Privatkundenanteil. Zur wirtschaftlichen Stabilität der Branche hat die Erweiterung des Steuerbonus für Malerarbeiten beigetragen. Die Schwarzarbeit verliert damit an Attraktivität - sowohl bei den Steuern als auch bei den Sozialversicherungsbeiträgen bringt dies unter dem Strich ein Plus", sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer Werner Loch.
Doch trotz besserer Stimmung bleiben noch Unwägbarkeiten, die die Lage negativ beeinflussen. So bereiten steigende Materialpreise bei Farben, Lacken und Dämmmaterialien den Betrieben Schwierigkeiten. Doch als größtes Problem wird der Preisverfall bei der Ausführung von Maler- Lackierarbeiten gesehen. "Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass trotz der gefühlten guten Stimmungslage weiterhin eine sehr angespannte Situation am Markt herrscht", erläuterte Loch.
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BTH Heimtex 07/10
(Wirtschaft)