Bahram Tahbaz, Hamburg
Hippes Flachgewebe: Soozani
Vor drei Jahren hat der Hamburger Orientteppichimporteur Bahram Tahbaz sein Kollektion Soozani auf der Domotex vorgestellt - seitdem gehören sie im Unternehmen zu den erfolgreichsten Produkten. Suzani (Persisch für "Nadeln") bezeichnen ursprünglich Stickereien und Nadelarbeiten. Tahbaz setzt sie als trendiges Patchwork aus zerschnittenen Kelims in sich wiederholenden Mustern zusammen. Eine Einfassung verleiht ihnen eine höhere Wertigkeit und verhindert das für Kelims typische Wellenschlagen.
Besonders bei jungen Leuten ist Soozani beliebt und vor allem bei den Kunden aus dem Möbelhandel in Deutschland, aber auch in Österreich, Spanien und Skandinavien sehr gefragt. Ihr großer Vorteil ist die vielseitige Kombinierbarkeit. Deshalb werden sie jedes Jahr mit neuen Mustern und Farben erstellt. Alle gängigen Maße sind dabei erhältlich.
Tahbaz lässt seine Soozani-Kollektion im Iran in der Provinz Fars zusammen mit Kaschgai-Kelims und Djadjims fertigen. Das facettenreiche Programm umfasst viele Naturfarben und die für Djadjims typischen Rottöne. Das Unternehmen hat seine Soozanis weiterentwickelt: In deren Struktur wird nun eine Nebenbordüre eingeknüpft, dadurch entsteht ein preislich höher angesiedelter Nimbaft.
Bei Tahbaz haben diese Eigenkreationen einer ganzen Gattung zu einer Renaissance verholfen: "Flachgewebe waren bei uns vor Soozani unbedeutend", erklärt Geschäftsführer Amir Tahbaz. "Nun haben sie das Flachgewebe hip gemacht."
aus
Carpet Magazin 03/13
(Sortiment)