Schönherr
Technischer Fortschritt für Flachwebteppiche und Kelims
In den vergangenen Jahren sind Teppichwebmaschinen immer flexibler geworden und bieten mehr Möglichkeiten, um neue Produkte herzustellen. Längst werden nicht mehr nur die typischen Schnittflor-Teppichläufer gewebt. Seit etwa fünf Jahren ist eine deutliche Entwicklung zu neuen Teppichqualitäten zu beobachten. Bereits 2003 setzte Schönherr einen Trend, indem das Unternehmen den ersten Schusswähler bereits in der Basiswebmaschine als Standard anbot. Damit wurde der Grundstein für anspruchsvolle Flachwebzonen und komplette Flachwebteppiche gelegt. Aus den eher klassischen Sisal- und Bouclé-Teppichen sind durch entsprechende Materialien so die ersten Outdoor-Teppiche für Terrasse und Pool entstanden.
Auch im Objekt-Bereich wurden schon frühzeitig Flachwebteppiche wegen ihrer besonderen Eigenschaften entdeckt. Moderne Strukturen aus strapazierfähigem Polyamid, teilweise auch stückgefärbt, sind typische Produkte für hochwertige Bürogebäude. Auch die Luftfahrtindustrie erkannte das Potential von flach gewebten Teppichen, die durch spezielle Bindungen einen klassischen Schlingenteppich imitieren, dabei aber deutlich leichter sind. Der Marktanteil von Flachwebteppichen wurde in den Bereichen Heimtextil, Auslegware, aber auch bei Teppichfliesen immer größer.
Einen deutlichen Innovationsschub erfuhr der Markt für Flachwebteppiche, als Schönherr den ersten 6+6 Multischusswähler an einer Teppichwebmaschine vorstellte. Das Unternehmen bietet damit mehr Farbmöglichkeiten pro Teppich und eine höhere Produktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu 3-Greifer-Webmaschinen. Mit Hilfe des Multischusswählers sowie weiterer Anpassungen können nun auch klassische Kelims mit diversen Effektgarnen, hoher Mustervielfalt und gesteigerter Produktivität auf den Doppelteppich-Webmaschinen von Schönherr hergestellt werden.
aus
Carpet Magazin 03/13
(Sortiment)