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Pickhardt + Siebert (P+S)
Dietmar Everding hatte Grund zum Feiern. Nach der 100%-igen Übernahme von Top fungiert er nun nicht mehr nur als Geschäftsführer von Tapetenhersteller Pickhardt + Siebert (P+S), sondern auch der Vertriebsgesellschaft, deren Kunde Obi ist. "Jetzt sind wir in allen Vertriebsschienen gut aufgestellt", ist Everding sicher. Im Baumarkt sieht er auch das größte Potenzial für den Vertrieb der P+S-Tapeten. Deshalb will er mit Hilfe der Top-Mitarbeiter außer Obi noch weitere Ketten erobern. P+S erwarb Top von Großhändler Hawo aus Heppenheim, der zuvor die Anteile des früheren Partners Marburger übernommen hatte, nachdem dieser nicht mehr bei Obi gelistet ist.
Generell blickt P+S auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2010, das mit einem Umsatzrekord abschloss. Everding berichtete von zweistelligen Zuwächsen weltweit. Für das laufende Jahr rechnet er angesichts der Erholung der ausländischen Märkte, insbesondere Russlands, erneut mit einem zweistelligen Plus.
Die durchschnittliche Preiserhöhung des Unternehmens um 5 % verteidigte Everding mit Verweis auf die "dramatisch teuren" Rohstoffe. Er schließt sogar weitere Preisanpassungen nicht aus, zumal die bisherige Anhebung die Kostensteigerungen nicht decke.
Mit erheblichen Investitionen hat sich P+S auf die Umsatzausweitung eingestellt. So wurde ein neues Zentrallager in Lehrte bei Hannover mit 2 Mio. Rollen Kapazität errichtet, in dem der Betrieb schon ab 1. April aufgrund der großen Nachfrage von drei auf vier Schichten umgestellt wird.
Zur Heimtextil hatte P+S fünf neue Kollektionen mitgebracht, die unter der Ägide von Chefdesignerin Marjolein van der Aa entstanden sind. Dabei überzeugt "Flair" mit abstrahierten Blumen in Schoko-Türkis, Violett und kühlem Blau. Auf eine weltweite Entdeckungsreise nimmt "Code Red" den Betrachter mit, Nachfolger der erfolgreichen Karte "Graffiti". An die Beliebtheit von "Tresor" soll "Jewel" anschließen. Die Heißpräge auf Vlies erweist sich mit ihren ansprechenden Dessins tatsächlich als wahres Schmuckstück. Blumenranken und Ornamente dominieren bei "Poison", "Labyrinth" zeigt verspielte Dekore in Crème, Silber, Mint und Cognac. aus BTH Heimtex 02/11 (Wirtschaft)
Von Innovationen und Investitionen
Dietmar Everding hatte Grund zum Feiern. Nach der 100%-igen Übernahme von Top fungiert er nun nicht mehr nur als Geschäftsführer von Tapetenhersteller Pickhardt + Siebert (P+S), sondern auch der Vertriebsgesellschaft, deren Kunde Obi ist. "Jetzt sind wir in allen Vertriebsschienen gut aufgestellt", ist Everding sicher. Im Baumarkt sieht er auch das größte Potenzial für den Vertrieb der P+S-Tapeten. Deshalb will er mit Hilfe der Top-Mitarbeiter außer Obi noch weitere Ketten erobern. P+S erwarb Top von Großhändler Hawo aus Heppenheim, der zuvor die Anteile des früheren Partners Marburger übernommen hatte, nachdem dieser nicht mehr bei Obi gelistet ist.
Generell blickt P+S auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2010, das mit einem Umsatzrekord abschloss. Everding berichtete von zweistelligen Zuwächsen weltweit. Für das laufende Jahr rechnet er angesichts der Erholung der ausländischen Märkte, insbesondere Russlands, erneut mit einem zweistelligen Plus.
Die durchschnittliche Preiserhöhung des Unternehmens um 5 % verteidigte Everding mit Verweis auf die "dramatisch teuren" Rohstoffe. Er schließt sogar weitere Preisanpassungen nicht aus, zumal die bisherige Anhebung die Kostensteigerungen nicht decke.
Mit erheblichen Investitionen hat sich P+S auf die Umsatzausweitung eingestellt. So wurde ein neues Zentrallager in Lehrte bei Hannover mit 2 Mio. Rollen Kapazität errichtet, in dem der Betrieb schon ab 1. April aufgrund der großen Nachfrage von drei auf vier Schichten umgestellt wird.
Zur Heimtextil hatte P+S fünf neue Kollektionen mitgebracht, die unter der Ägide von Chefdesignerin Marjolein van der Aa entstanden sind. Dabei überzeugt "Flair" mit abstrahierten Blumen in Schoko-Türkis, Violett und kühlem Blau. Auf eine weltweite Entdeckungsreise nimmt "Code Red" den Betrachter mit, Nachfolger der erfolgreichen Karte "Graffiti". An die Beliebtheit von "Tresor" soll "Jewel" anschließen. Die Heißpräge auf Vlies erweist sich mit ihren ansprechenden Dessins tatsächlich als wahres Schmuckstück. Blumenranken und Ornamente dominieren bei "Poison", "Labyrinth" zeigt verspielte Dekore in Crème, Silber, Mint und Cognac. aus BTH Heimtex 02/11 (Wirtschaft)