VDMA

Produktion von Holzbearbeitungsmaschinen im Plus


Der VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen geht anhand seiner Zahlen für das Gesamtjahr 2010 von einem Umsatzwachstum von 18% aus. Die Prognose für 2011 nennt einen Zuwachs um 7%. Damit hat sich der deutsche Maschinen- und Anlagenbau für die Holzverarbeitung, nach Worten des Geschäftsführer Dr. Bernhard Dirr, nach dem weltweiten Kollaps - 38% Rückgang in 2009 - weiter erholt. Ohnehin konnten die deutschen Hersteller selbst in der Krise ihren führenden Marktanteil von 30% behaupten.

Das Weltmarktvolumen wird inklusive Gebrauchtmaschinen auf 8 Mrd. EUR beziffert. Der Anteil europäischer Hersteller beträgt daran rund 60%. Deutschland ist größter Hersteller, gefolgt von Italien, China, Taiwan, USA, Japan und Österreich. Die wichtigsten Einzelmärkte für stationäre Holzbearbeitungsmaschinen aus Deutschland waren in 2010 China, Frankreich, Russland, Italien und Polen. Russland als Markt mit einem besonders großen Potenzial zeigt seit Monaten wieder eine positive Entwicklung. Ähnliches gilt für die USA (+27%) und Kanada (+57%). Große Zuwächse werden in Ost-Asien und insbesondere in Südost-Asien erzielt. Auch in Schwellenländern wird stärker in High-End- Maschinen und Anlagen investiert, heißt es. Schwächer sind dagegen die Exporte in die europäischen Länder, in denen die Bauwirtschaft von Rezession geprägt ist.

Neben steigenden Kapazitäts- und Qualitätsanforderungen verzeichnen deutsche Hersteller in vielen Regionen der Welt einen wachsenden Bedarf an Technologien für eine Ressourcen schonende Produktion. Konsumenten fordern umweltverträglich erzeugte Holzprodukte. Der Einsatz effizienter Maschinen und Fertigungskonzepte wird also zu einem Erfolgsfaktor in der holzverarbeitenden Industrie. Daher ist das Motto "Ressourceneffizienz" auch Leitthema auf der Ligna 2011.
aus Parkett Magazin 02/11 (Wirtschaft)