Irisette
Akzeptanz für höhere Preise ist gegeben
Velen - Die Vorzeichen zur Messe seien gut gewesen, die Stimmung auf der Heimtextil selbst sei so positiv wie schon lange nicht mehr. Ohne die neuen Herausforderungen angesichts der Rohstoffpreis-Entwicklung könnte man also mit einem breiten Lächeln von der Messe berichten, so Irisette-Geschäftsführer Dr. Frank Bierbaum.
Die reinen Herstellungskosten haben sich nach seiner Rechnung zwischen zwei und vier Euro erhöht. Wenn man diese Preissteigerung in Gänze weitergeben wolle, würde das Bettwäsche-Set um mehr als zehn Euro im Verkauf teurer werden. Das wollte man bei Irisette vermeiden und hat zwei Maßnahmen ergriffen. Es ist dem Unternehmen gelungen, die Eckpreislagen im Einstiegsbereich wenigstens für die erste Hälfte dieses Jahrs zu verteidigen. Ein Set mit Satin-Bettwäsche gibt es somit weiterhin für 49 Euro im VK. Im hochwertigeren Bereich wurde die Ausstattung der Produkte erhöht, so Bierbaum, und gleichzeitig die Preise um zehn Euro unterdurchschnittlich erhöht. Die Preise steigen somit von 59 auf 69 Euro. Bierbaum ist überzeugt, dass die Konsumenten diese Entwicklung mittragen werden. Entscheidend sei, dass das Produkt in den Augen des Verbrauchers den Preis wert sei.
Außerdem hat Irisette im unteren Bereich eine neue Preislage von 39 Euro eingeführt. Dafür bekommt man ein femininies Uni-Programm in Renforcé-Qualität. Die Preisspanne reicht somit bei Irisette im Schwerpunkt von 39 bis 69 Euro, bei Interlock-Ware bis 99 Euro. Bierbaum gibt zu Bedenken, dass man die Preislage von 59 Euro praktisch seit zehn Jahren angeboten habe, die Bettwäsche somit preisbereinigt um etwa 25 Prozent preiswerter geworden ist. Der Geschäftsführer stellt andererseits fest, dass das Thema Baumwollpreise und Verkaufspreise im Handel im Prinzip durch ist. Die Akzeptanz für höhere Preise sei gegeben.
aus
Haustex 02/11
(Wirtschaft)