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Keim in der Pfarrkirche St. Antonius, Neukirchen-Vluyn
Die Pfarrkirche St. Antonius in Neukirchen-Vluyn im Bistum Münster ist noch sehr jung. Sie wurde im Jahr 1997 geweiht. Doch vollendet war das von den Baumewerd Architekten geplante Gotteshaus damit noch nicht. Es fehlte nämlich die künstlerische Gestaltung der aus Sichtbeton gegossenen 120 m großen Altarwand. Dies wurde mit Hilfe des Diedorfer Unternehmens Keim im vergangenen Jahr nachgeholt. Nun blicken die Kirchgänger auf eine Wand in 22 abgestuften Grautönen, von der der kalligrafierte Prolog des Johannes-Evangeliums in Blattgold leuchtet: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott."
Die Planer hatten sich für die mineralisch-matten Lasuren von Keim als Anstrich entschieden, weil es ihnen wichtig war, die charakteristische Betonoberfläche zu erhalten. Denn diese Beschichtungen trocknen nicht nur auf dem Betonuntergrund, sondern verbinden sich chemisch mit ihm. Im Gegensatz zu deckenden Beschichtungen bestehen die Lasuren aus transparenten Bindemitteln, farbgebenden Pigmenten und verdünnendem Fixativ. So scheint der Untergrund durch.
Unterstützung erhielten die Planer von Keim Fachberater Gottfried Winkels. Auf dessen Anraten wurde vor dem Farbauftrag die vorhandene Beschichtung komplett entfernt, weil sie sich als nicht tragfähig erwiesen hatte. Auf diesen gereinigten Untergrund wurden die abgetönten Lasuren aufgetragen. Die Abmischung in 22 Grauabstufungen war eine echte Herausforderung, denn die Architekten hatten nur den jeweils dunkelsten und hellsten Grauton bestimmt. Werksseitig war eine Abmischung wegen der feinen Farbton-Unterschiede nicht möglich. "Also mischten wir mit Hilfe einer Digitalwaage und eines Tabellenkalkulationsprogramms selbst", erläutert Malermeister Jan Ehrens. "Ausgehend vom dunkelsten Farbton wurden für jede Farbstufe 15% des hellsten Tons hinzugefügt."
Auf die lasierte Betonfläche zogen die Fachleute anschließend die Folienschablonen der Schrift auf. Vergoldet wurden jedoch nur die Outlines der Buchstaben mit 23,75 Karat Rosenoble Doppelgold, deren Linienstärken entsprechend der Farbfeldabmessungen zwischen 14mm im oberen und 7mm in den unteren Feldern liegen.
Objekt: Altarwand der Pfarrkiche St. Antonius, Neukirchen-Vluyn
Architekturbüro: Baumwert Architekten, Münster
Ausführender Betrieb: Erich und Jan Ehren Malerbetrieb, Kevelaer
Fläche: 120 m
Produkt: Keim Lasuren
Anbieter: Keimfarben, Diedorf - www.keimfarben.de aus BTH Heimtex 01/13 (Referenz)
Goldene Lettern auf 22 verschiedenen Grautönen
Die Pfarrkirche St. Antonius in Neukirchen-Vluyn im Bistum Münster ist noch sehr jung. Sie wurde im Jahr 1997 geweiht. Doch vollendet war das von den Baumewerd Architekten geplante Gotteshaus damit noch nicht. Es fehlte nämlich die künstlerische Gestaltung der aus Sichtbeton gegossenen 120 m großen Altarwand. Dies wurde mit Hilfe des Diedorfer Unternehmens Keim im vergangenen Jahr nachgeholt. Nun blicken die Kirchgänger auf eine Wand in 22 abgestuften Grautönen, von der der kalligrafierte Prolog des Johannes-Evangeliums in Blattgold leuchtet: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott."
Die Planer hatten sich für die mineralisch-matten Lasuren von Keim als Anstrich entschieden, weil es ihnen wichtig war, die charakteristische Betonoberfläche zu erhalten. Denn diese Beschichtungen trocknen nicht nur auf dem Betonuntergrund, sondern verbinden sich chemisch mit ihm. Im Gegensatz zu deckenden Beschichtungen bestehen die Lasuren aus transparenten Bindemitteln, farbgebenden Pigmenten und verdünnendem Fixativ. So scheint der Untergrund durch.
Unterstützung erhielten die Planer von Keim Fachberater Gottfried Winkels. Auf dessen Anraten wurde vor dem Farbauftrag die vorhandene Beschichtung komplett entfernt, weil sie sich als nicht tragfähig erwiesen hatte. Auf diesen gereinigten Untergrund wurden die abgetönten Lasuren aufgetragen. Die Abmischung in 22 Grauabstufungen war eine echte Herausforderung, denn die Architekten hatten nur den jeweils dunkelsten und hellsten Grauton bestimmt. Werksseitig war eine Abmischung wegen der feinen Farbton-Unterschiede nicht möglich. "Also mischten wir mit Hilfe einer Digitalwaage und eines Tabellenkalkulationsprogramms selbst", erläutert Malermeister Jan Ehrens. "Ausgehend vom dunkelsten Farbton wurden für jede Farbstufe 15% des hellsten Tons hinzugefügt."
Auf die lasierte Betonfläche zogen die Fachleute anschließend die Folienschablonen der Schrift auf. Vergoldet wurden jedoch nur die Outlines der Buchstaben mit 23,75 Karat Rosenoble Doppelgold, deren Linienstärken entsprechend der Farbfeldabmessungen zwischen 14mm im oberen und 7mm in den unteren Feldern liegen.
Objekt-Telegramm
Objekt: Altarwand der Pfarrkiche St. Antonius, Neukirchen-Vluyn
Architekturbüro: Baumwert Architekten, Münster
Ausführender Betrieb: Erich und Jan Ehren Malerbetrieb, Kevelaer
Fläche: 120 m
Produkt: Keim Lasuren
Anbieter: Keimfarben, Diedorf - www.keimfarben.de aus BTH Heimtex 01/13 (Referenz)